Im Domina Studio Teil 11

18. Juni 2011

Er hat kaum die Tür geöffnet, da taucht sie auch schon auf dem Flur auf. „Noch einen Kaffee, Simon? Oder ein Glas Wein?“ „Ich – ich dachte …“, stottert er, hält ihr dann rasch die Scheine hin, will das Peinliche hinter sich haben. Lächelnd nimmt sie sie, steckt sie achtlos in eine Tasche.
„Bitte, nehmen Sie es nicht als Geld“, sagt er impulsiv. „Es ist nur derzeit noch die einzige Art, auf die ich etwas ausdrücken kann, wozu mir nicht einmal geeignete Worte einfallen.“

Kurz ruht ihre Hand auf seinem Arm; es löst ein stärkeres Brennen aus als ihre Gerte vorhin. „Ich weiß, Simon. Komm, wir brauchen nach dem einen Abschluss noch den zweiten.“ Er folgt ihr in ein Zimmer, fühlt sich unbehaglich in dem Raum, der sichtbar ihr Wohnzimmer ist.
Alexander, in einem Sessel, inzwischen bekleidet wie er, mit Jeans und Pulli, nickt ihm zu. Auf dem niedrigen Glastisch stehen eine Thermoskanne, Tassen, eine schon geöffnete Flasche Weißwein, drei Gläser.
Sie übernimmt das Einschenken, nachdem er sich wie die anderen beiden für den Wein entschieden hat.
„Auf den Beginn einer neuen Freundschaft“, erklärt sie. Es macht seine Kehle eng und weit zugleich, dass sie es sagt, wie sie es sagt.
„Sie sollten übrigens nicht glauben, Herr Jakob“, sagt Alexander, nachdem er von seinem Glas genippt hat, „dass Sie nun einen Einblick haben, wie es normalerweise in einem Domina-Studio zugeht.“ Sein Ton kommuniziert eine Warnung. „Alexander“, mahnt sie.
„Ich möchte, dass Sie das wissen“, redet dieser weiter, als habe sie nichts gesagt. „In einem professionellen Studio bekommen Sie Massenabfertigung am Fließband und im Zweifel aus der Konserve, und bei den privaten haben Sie es normalerweise mit Nutten zu tun, die glauben, sie könnten mehr Geld verdienen, wenn sie die Peitsche einsetzen statt ihrer Zunge – und wesentlich hygienischer und angenehmer ist es ja noch dazu.“
Ungehalten klirrt Glas gegen Glas, als sie ihren Wein abstellt.
„Ich danke Ihnen für den Hinweis“, sagt er rasch. „Aber glauben Sie mir, so wenig ich auch weiß, diese Vermutung hatte ich von Anfang an. Ich bin keineswegs zufällig hier gelandet. Ich habe Ihre Adresse von einem guten Freund erfahren, der Sie wärmstens empfohlen hat. Ich werde es ebenso halten, wenn Sie mir die Weiterempfehlung gestatten.“
„Nicht nötig“, antwortet statt ihrer Alexander. „Es gibt ohnehin schon viel zu viele Interessenten. Sie haben Glück gehabt, angenommen zu werden, und noch dazu so schnell.“
Auch wenn er Alexanders beinahe unhöflichen Einwürfe als zu ihrem Schutz einordnet und versteht, wundert ihn, wie eigensinnig er bei etwas bleibt, was sie so klar nicht gutheißt. Es scheint so gar nicht zu der Hingabe zu passen, mit der er sich ihrer Peinigung ergeben hat.
„Es mag Ihnen vielleicht als eine ziemlich dumme Frage erscheinen, aber das, was erotisch stattfindet und das normale Leben – die beiden Dinge haben nichts miteinander zu tun, richtig?“ Wie ungeschickt er das formuliert hat; immerhin, die Ablenkung erfüllt ihren Zweck.
„Das kommt darauf an, Simon“, erwidert sie.
„Möchtest du nicht vielleicht langsam einmal zur förmlichen Anrede übergehen, Sarah?“, fällt Alexander ihr ins Wort. „Herr Jakob hat das nämlich sehr schön erkannt – es gibt das eine, und es gibt das andere, und wir sind jetzt nicht mehr im Studio.“
Die klare Zurechtweisung trifft ihn, als sei er selbst damit gemeint. „Oh bitte, nein – ich habe schon genügend Schwierigkeiten, mit allem fertig zu werden; es wäre mir ausgesprochen unangenehm, wenn ich nun auch noch eine veränderte Anrede verkraften müsste. Könnten Sie mir diesen Gefallen tun, bitte?“
Bewusst sieht er sie nicht an dabei. Der Teil von ihm, den er vom Morgen wiedererkennt, von allem, was vor diesem Abend war, meldet ihm halb amüsiert, halb entsetzt, Alexander ist eifersüchtig, nichts sonst. Dennoch macht es ihn zornig, wie herablassend er sie bevormundet.
„Das kommt darauf an, Simon“, wiederholt sie, als hätten weder Alexander, noch er zwischendurch etwas gesagt. „Manche betrachten diese Form der Erotik als etwas, das man nicht nach Belieben oder nach Lust und Laune an- und wieder abstellen kann, und wünschen sich, es sollte das gesamte Leben durchziehen. In der Praxis lässt sich das in dieser absoluten Form natürlich kaum realisieren, aber es kann schon eine mehr oder weniger große Rolle durchaus auch außerhalb der direkten, zielgerichteten Erotik spielen.“
Und das genau ist es, was sie sich wünscht; der Gedanke entsteht so überzeugend in seinem Kopf, als hätte sie ihn ausgesprochen.
Alexander dreht das Glas an seinem Stiel. „Jedem das seine, und uns das unsere. Sie werden es noch merken, Herr Jakob, das Allerbeste ist, man trennt die beiden Dinge sehr streng. Deshalb möchte ich Sie auch bitten, jetzt zu gehen.“
Die Aufforderung ist eine doppelte Ohrfeige; für ihn – und für sie.
„Selbstverständlich“, erklärt er eilends, stellt sein Glas ab, aus dem er nur einen kleinen Schluck genommen hat, springt auf.
Sie erhebt sich ebenfalls. „Ich bringe dich noch zur Haustür.“
Mit einem Nicken, wie vorhin, reagiert Alexander auf seinen Abschiedsgruß.
Wortlos geht er neben ihr den Gang entlang. Alexanders rüdes Benehmen hat wiederum verwandelt, was ohnehin schon eine andere Gestalt angenommen hatte. Etwas ist heiß dazugekommen; heiß und aufwühlend.
Dutzende von Sätzen möchte er ihr sagen und spricht keinen davon aus; voller Angst, aus Dummheit und Ungeschick etwas auszulösen, was dem grausamen erneuten Umdrehen eines frisch hineingestoßenen Messers gleichkäme. Umsonst schimpft er sich überempfindlich, übertrieben versponnen; zu deutlich kommt bei ihm an, wie sie sich fühlen muss.
Sie öffnet die Tür, streckt ihre Hand aus, die er nimmt, in seine beiden, andeutungsweise mit den Lippen berührt, mehr wagt er nicht.
„Sehen wir uns am Freitag, Simon?“
Beinahe reut ihn die Inbrunst, die er in den Handkuss gelegt hat; sie ist abgeprallt an ihr, so kalt, wie sie das fragt. „Ich – ich würde mich ungeheuer darüber freuen, wenn ich am Freitag kommen dürfte.“
„Um acht?“ „Um acht“, bestätigt er. Unentschlossen verharrt er. „Geh jetzt, Simon“, sagt sie sanft. „Und mach dir keine Gedanken. Es ist alles in Ordnung.“ Flüchtig berührt ihre Hand ein weiteres Mal seinen Arm, dann schließt sich die Tür.

Im Domina Studio Teil 11
Er hat kaum die Tür geöffnet, da taucht sie auch schon auf dem Flur auf. „Noch einen Kaffee, Simon? Oder ein Glas Wein?“ „Ich – ich dachte …“, stottert er, hält ihr dann rasch die Scheine hin, will das Peinliche hinter sich haben. Lächelnd nimmt sie sie, steckt sie achtlos in eine Tasche.“Bitte, nehmen Sie es nicht als Geld“, sagt er impulsiv. „Es ist nur derzeit noch die einzige Art, auf die ich etwas ausdrücken kann, wozu mir nicht einmal geeignete Worte einfallen.“Kurz ruht ihre Hand auf seinem Arm; es löst ein stärkeres Brennen aus als ihre Gerte vorhin. „Ich weiß, Simon. Komm, wir brauchen nach dem einen Abschluss noch den zweiten.“ Er folgt ihr in ein Zimmer, fühlt sich unbehaglich in dem Raum, der sichtbar ihr Wohnzimmer ist.Alexander, in einem Sessel, inzwischen bekleidet wie er, mit Jeans und Pulli, nickt ihm zu. Auf dem niedrigen Glastisch stehen eine Thermoskanne, Tassen, eine schon geöffnete Flasche Weißwein, drei Gläser.Sie übernimmt das Einschenken, nachdem er sich wie die anderen beiden für den Wein entschieden hat.“Auf den Beginn einer neuen Freundschaft“, erklärt sie. Es macht seine Kehle eng und weit zugleich, dass sie es sagt, wie sie es sagt.“Sie sollten übrigens nicht glauben, Herr Jakob“, sagt Alexander, nachdem er von seinem Glas genippt hat, „dass Sie nun einen Einblick haben, wie es normalerweise in einem Domina-Studio zugeht.“ Sein Ton kommuniziert eine Warnung. „Alexander“, mahnt sie.“Ich möchte, dass Sie das wissen“, redet dieser weiter, als habe sie nichts gesagt. „In einem professionellen Studio bekommen Sie Massenabfertigung am Fließband und im Zweifel aus der Konserve, und bei den privaten haben Sie es normalerweise mit Nutten zu tun, die glauben, sie könnten mehr Geld verdienen, wenn sie die Peitsche einsetzen statt ihrer Zunge – und wesentlich hygienischer und angenehmer ist es ja noch dazu.“Ungehalten klirrt Glas gegen Glas, als sie ihren Wein abstellt.“Ich danke Ihnen für den Hinweis“, sagt er rasch. „Aber glauben Sie mir, so wenig ich auch weiß, diese Vermutung hatte ich von Anfang an. Ich bin keineswegs zufällig hier gelandet. Ich habe Ihre Adresse von einem guten Freund erfahren, der Sie wärmstens empfohlen hat. Ich werde es ebenso halten, wenn Sie mir die Weiterempfehlung gestatten.““Nicht nötig“, antwortet statt ihrer Alexander. „Es gibt ohnehin schon viel zu viele Interessenten. Sie haben Glück gehabt, angenommen zu werden, und noch dazu so schnell.“Auch wenn er Alexanders beinahe unhöflichen Einwürfe als zu ihrem Schutz einordnet und versteht, wundert ihn, wie eigensinnig er bei etwas bleibt, was sie so klar nicht gutheißt. Es scheint so gar nicht zu der Hingabe zu passen, mit der er sich ihrer Peinigung ergeben hat.“Es mag Ihnen vielleicht als eine ziemlich dumme Frage erscheinen, aber das, was erotisch stattfindet und das normale Leben – die beiden Dinge haben nichts miteinander zu tun, richtig?“ Wie ungeschickt er das formuliert hat; immerhin, die Ablenkung erfüllt ihren Zweck.“Das kommt darauf an, Simon“, erwidert sie. „Möchtest du nicht vielleicht langsam einmal zur förmlichen Anrede übergehen, Sarah?“, fällt Alexander ihr ins Wort. „Herr Jakob hat das nämlich sehr schön erkannt – es gibt das eine, und es gibt das andere, und wir sind jetzt nicht mehr im Studio.“Die klare Zurechtweisung trifft ihn, als sei er selbst damit gemeint. „Oh bitte, nein – ich habe schon genügend Schwierigkeiten, mit allem fertig zu werden; es wäre mir ausgesprochen unangenehm, wenn ich nun auch noch eine veränderte Anrede verkraften müsste. Könnten Sie mir diesen Gefallen tun, bitte?“Bewusst sieht er sie nicht an dabei. Der Teil von ihm, den er vom Morgen wiedererkennt, von allem, was vor diesem Abend war, meldet ihm halb amüsiert, halb entsetzt, Alexander ist eifersüchtig, nichts sonst. Dennoch macht es ihn zornig, wie herablassend er sie bevormundet.“Das kommt darauf an, Simon“, wiederholt sie, als hätten weder Alexander, noch er zwischendurch etwas gesagt. „Manche betrachten diese Form der Erotik als etwas, das man nicht nach Belieben oder nach Lust und Laune an- und wieder abstellen kann, und wünschen sich, es sollte das gesamte Leben durchziehen. In der Praxis lässt sich das in dieser absoluten Form natürlich kaum realisieren, aber es kann schon eine mehr oder weniger große Rolle durchaus auch außerhalb der direkten, zielgerichteten Erotik spielen.“Und das genau ist es, was sie sich wünscht; der Gedanke entsteht so überzeugend in seinem Kopf, als hätte sie ihn ausgesprochen.Alexander dreht das Glas an seinem Stiel. „Jedem das seine, und uns das unsere. Sie werden es noch merken, Herr Jakob, das Allerbeste ist, man trennt die beiden Dinge sehr streng. Deshalb möchte ich Sie auch bitten, jetzt zu gehen.“Die Aufforderung ist eine doppelte Ohrfeige; für ihn – und für sie.“Selbstverständlich“, erklärt er eilends, stellt sein Glas ab, aus dem er nur einen kleinen Schluck genommen hat, springt auf.Sie erhebt sich ebenfalls. „Ich bringe dich noch zur Haustür.“Mit einem Nicken, wie vorhin, reagiert Alexander auf seinen Abschiedsgruß.Wortlos geht er neben ihr den Gang entlang. Alexanders rüdes Benehmen hat wiederum verwandelt, was ohnehin schon eine andere Gestalt angenommen hatte. Etwas ist heiß dazugekommen; heiß und aufwühlend.Dutzende von Sätzen möchte er ihr sagen und spricht keinen davon aus; voller Angst, aus Dummheit und Ungeschick etwas auszulösen, was dem grausamen erneuten Umdrehen eines frisch hineingestoßenen Messers gleichkäme. Umsonst schimpft er sich überempfindlich, übertrieben versponnen; zu deutlich kommt bei ihm an, wie sie sich fühlen muss.Sie öffnet die Tür, streckt ihre Hand aus, die er nimmt, in seine beiden, andeutungsweise mit den Lippen berührt, mehr wagt er nicht.“Sehen wir uns am Freitag, Simon?“Beinahe reut ihn die Inbrunst, die er in den Handkuss gelegt hat; sie ist abgeprallt an ihr, so kalt, wie sie das fragt. „Ich – ich würde mich ungeheuer darüber freuen, wenn ich am Freitag kommen dürfte.““Um acht?“ „Um acht“, bestätigt er. Unentschlossen verharrt er. „Geh jetzt, Simon“, sagt sie sanft. „Und mach dir keine Gedanken. Es ist alles in Ordnung.“ Flüchtig berührt ihre Hand ein weiteres Mal seinen Arm, dann schließt sich die Tür.


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