Wir feiern den neuen Job

18. Juli 2009

Auch wenn ich selbst nicht so hundertprozentig glücklich war mit der neuen Chance, im Domina Studio von Mistress Sheila anzufangen, Phil freute sich wahnsinnig für mich und war total happy.
Wir tranken ein Glas Sekt und stießen auf den Erfolg miteinander an.
Da merkte ich dann plötzlich, dass da irgendetwas war. Ich sah es einfach seinen Augen an, wenn er es auch zu verbergen suchte. Barsch forderte ich ihn auf, mir zu sagen, was in seinem Kopf vor sich ging.

Und da gestand er mir auf einmal, dass auch er früher einmal, lange bevor er mich kannte, seine Erfahrungen mit Mistress Sheila gemacht hatte. Er war oft in ihrem Domina Studio gewesen.
Ich war total baff; das überraschte mich.
Zum einen hätte ich mir vorher Phil nicht bei einer professionellen Domina vorstellen können. Seine Hingabe ist so von Zärtlichkeit und Gefühlen bestimmt, dass ihm die normale, vorwiegend ja rein physische Sklavenerziehung im SM Studio ja eigentlich nicht viel geben kann.
Wenigstens hätte ich das so vermutet.
Da musste ich mich gewaltig getäuscht haben, oder er hatte sich im Laufe der Zeit verändert. Das war die eine Möglichkeit.
Oder aber zwischen Phil und Mistress Sheila war weit mehr gewesen als einfach nur eine rein professionelle Beziehung mit physischer Folter; da musste es zumindest auf seiner Seite Gefühle gegeben haben.
Das war schon etwas, worüber ich dringend einmal gründlich nachdenken musste, und ich kann euch nicht verhehlen, dass ich auch, ganz unsinnig natürlich, ein bisschen eifersüchtig war.
Ja, ich weiß, das ist pervers. Erstens war diese Sache ja schon lange zu Ende, und zweitens war ich gerade dabei, etwas Ähnliches zu tun, mit meiner Arbeit im Domina Studio von Mistress Sheila.
Aber ihr wisst ja – wenn zwei Leute das Gleiche tun, ist es noch lange, noch ganz lange nicht dasselbe. Vor allem dann nicht, wenn die eine Leut eine Domina und der andere Leut ihr Sklave ist.
Außerdem, pervers hin oder her – die Eifersucht war nun einmal da, dagegen konnte ich wenig machen.
Kontrollieren konnte ich allenfalls, wie sie sich äußerte.
Und da hatte ich ein ziemlich großes Problem. Ich war entsetzt, dass Phil mir dieses Geständnis erst jetzt machte.
Warum hatte er mir nicht gleich davon berichtet, als ich Mistress Sheila das erste Mal erwähnt hatte?
Hätte er es mir da gesagt, dann hätte ich mir weniger dabei gedacht. Es hätte mich dann zwar immer noch gewundert, dass er überhaupt eine Sklavenerziehung in einem Domina Studio in Anspruch genommen hat, aber das hätte ich dann akzeptieren können und akzeptieren müssen, und es war ja auch alles längst erledigt, eine Sache der Vergangenheit und nicht der Gegenwart.
Zu diesem Zeitpunkt wäre es aber ganz normal und selbstverständlich gewesen, diese Erwähnung.
Dort gehörte sie einfach auch hin, wenn an der Sache wirklich nichts weiter war. Ach ja, übrigens, ich kenne die Lady, sie ist wirklich gut, oder so, ganz nebenbei berichtet, das hätte mir gezeigt, an dieser Bekanntschaft ist nichts Geheimnisvolles und nichts, worüber ich mir Sorgen machen muss.
Dass er damit gewartet hatte, bis das Treffen zwischen Sheila und mir stattgefunden hatte, das machte mich ja nun doch etwas misstrauisch.
Vergessen haben konnte er das ja wohl kaum, dass er bei Sheila gewesen war; also hatte er mir etwas verbergen wollen.
War es etwa deshalb, weil er angesichts des überraschend sofortigen Einverständnisses zwischen Sheila und mir damit rechnen musste, ich würde es sonst womöglich von ihr erfahren und dann sauer sein, dass er es mir nicht selbst gesagt hatte, ihn anschließend zur Rede stellen?
Die Gefahr bestand allerdings nicht, denn Sheila und ich, wir hatten uns sehr wohl einiges aus unserem privaten Leben berichtet (sie ist geschieden und lebt allein, weil sie sagt, im Studio bekommt sie mehr als genug von Männern, hat zwei Kinder, die aber beide schon aus dem haus sind, und einen großen Freundeskreis auch unter Leuten, die mit BDSM überhaupt nichts am Hut haben), und dabei war natürlich auch Phils Name gefallen.
Sie hatte darauf vollkommen gleichgültig reagiert, als ob ihr der Name überhaupt nichts sagen würde.
Nun konnte es natürlich sein, dass sie ihn tatsächlich vergessen oder aber Phil nie unter seinem vollständigen Namen gekannt hatte. Im Domina Studio legt man ja meistens keinen Wert darauf, seine Daten preiszugeben.
Und so lange man bezahlt, bar natürlich, kann es ja sogar auch insofern alles anonym bleiben, dass man höchstens seine Vornamen verrät, und der muss nicht einmal der richtige, echte Vorname sein, sondern es kann ein Sklavenname sein, den man sich extra für die Sessions in diesem SM Studio zugelegt hat.
Oder aber Mistress Sheila war absolut diskret, wusste zwar genau, dass sie Phil kannte, verschwieg es mir jedoch bewusst.
Das würde nur für sie sprechen, diese Diskretion in Bezug auf ihre Kunden. Wenn ich mir auch unter zukünftigen Kolleginnen dann im Grunde lieber etwas mehr Offenheit gewünscht hätte.
Dass sie es jedoch sozusagen Phil selbst überließ, diese Bekanntschaft offen zu legen, das fand ich dann schon sehr gut und anständig von ihr. Nur dass er das ja, als er es tat, viel zu spät getan hatte.
Das war schon alles sehr merkwürdig.
Weil er sie also ersichtlich recht gut kannte, hatte er sie ja auch richtig einschätzen können und mir für meine Kleidung für das erste Treffen genau den richtigen Rat gegeben. Hätte ich gewusst, dass er sie so gut kannte, hätte ich ihn bestimmt auch beherzigt – und mir die Minderwertigkeitskomplexe zu Anfang gespart.
Phil saß mir gegenüber und sah mich etwas ängstlich an. Er spürte wohl, dass damit etwas einfach nicht in Ordnung war, dass er so lange gewartet und erst jetzt und dann auch nur auf meine Aufforderung hin damit herausgerückt war.
Ich wusste noch nicht, wie ich darauf reagieren sollte.
Fest stand aber jedenfalls, er hatte mir damit wieder einmal einen Anlass für eine Bestrafung geliefert. Worin jedoch die Strafe bestehen sollte, das war mir im Moment noch nicht so ganz klar.
Deshalb beschloss ich, die Sache erst einmal auf sich beruhen zu lassen und später noch einmal darauf zurückzukommen. Was ich ihm auch genauso erklärte, damit er nicht dachte, es sei alles schon erledigt.
Danach feierten wir erst einmal diesen ersten Schritt auf meiner neuen Karriereleiter der professionellen Domina.
Und wenn ihr wissen wollt, welche Strafe Phil dann später dafür erhalten hat, dass er mich sozusagen eine Weile lang hinters Licht geführt und seine Beziehung zu Sheila verschwiegen hat, dann müsst ihr nächste Woche wieder beim Domina Blog hereinschauen, denn dann verrate ich es euch.
Vielleicht …
Bis dahin – au revoir!


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