Liebe zu dritt

11. Februar 2012

Es war erst eine Woche später, am nächsten Wochenende, dass ich Wolfgang wiedersah. Wir waren zu dritt spazieren gewesen, und kehrten total durchgefroren in unsere Wohnung zurück. Ich machte heiße Schokolade, damit wir uns wieder aufwärmen konnten. „Ich glaube, das können wir jetzt alle gebrauchen“, sagte ich, als ich mit den drei dampfenden Tassen auf einem Tablett aus der Küche kam.

Wolfgang und Ramon saßen nebeneinander auf dem Sofa. Ich kam mir etwas ausgeschlossen vor, setzte mich fast trotzig auf den Sessel, nachdem ich das Tablett auf den Couchtisch gestellt hatte.

Jeder nahm eine Tasse. Alle drei legten wir wärmesuchend beide Hände um das Steingut, als ob es uns kalt wäre. Mir war auch kalt, furchtbar kalt. So kalt, dass meine Finger zitterten.

Ich nahm einen Schluck von dem heißen Getränk, wollte die Tasse wieder hinstellen. Dabei rutschte sie mir aus der Hand, stieß klirrend gegen das Tablett, fiel um und ergoss ihren Inhalt teils auf das Tablett, teils auf den Tisch und teils auf den hellen Teppich. Ich schrie entsetzt auf. Ramon holte Putzzeug und rieb an dem Flecken herum, bis fast nichts mehr davon zu sehen war.

Dann kniete er sich neben meinen Sessel, strich mir sanft über meinen Arm. Ich bedankte mich, indem ich ihm mit dem festen Griff in den Nacken fasste, der ihm jedes Mal einen Schauer über den Rücken jagt, wie ich weiß, krallte meine Fingernägel in seine Schultern.

Dann hatte ich Lust, ihn zu küssen. Ich dachte mir, zum Teufel mit Wolfgang, nahm Ramons Gesicht zwischen beide Hände, drehte es mir passend zurecht, und küsste ihn. Französisch natürlich.

Ich weiß nicht, ob ich Wolfgang damit abwehren oder herausfordern wollte; ob es mir darum ging zu zeigen, wie innig die Verbindung zwischen Ramon und mir war, oder ob es eine Einladung an ihn war.

Das Telefon klingelte. Seufzend ließ ich Ramon gehen, und seufzend erhob er sich.

Zwischen Wolfgang und mir herrschte erst verlegenes Schweigen, wenn es auch in der Luft richtig knisterte. Ja, Wolfgang ist total sexy, und ich hatte Lust auf ihn. Endlich kam ich auch auf die Idee, ihn über seine erotischen Vorlieben auszufragen; Ramon ließ sich mit dem Telefonieren ziemlich Zeit.

Ich überwand meine Hemmungen und fragte ihn ganz direkt aus. Dabei stellte es sich heraus, dass auch Wolfgang, wie ich, dominant war. Das war es wohl auch, was Ramon so zu ihm hingezogen hatte – und deshalb war er an Silvester am Turm auch so forsch aufgetreten. Im ersten Moment war ich verwirrt, glaubte, in einer solchen Dreier-Konstellation, zweimal dominant, einmal devot, keine Erfüllung finden zu können.

Doch dann auf einmal ging es mir auf, dass wir beide, Wolfgang und ich, uns gemeinsam Ramon zum Sklaven machen konnten.

Es war eine Vorstellung, die mir den Muschisaft ins Höschen jagte. Und Ramon würde das auch sehr gefallen, da war ich mir sicher. Solange Wolfgang nicht mich dominierte, konnte ich seine Dominanz einfach als Werkzeug einsetzen. Er war unser neues SM Sexspielzeug, Ramons und meines! Wenn ich die Sache so sah, war ich auf einmal überhaupt nicht mehr eifersüchtig.

Vielleicht war es die angenehm prickelnde Wärme, die mich erfüllte, nachdem ich vorhin so gefroren hatte, aber irgendwie hatte ich Lust, das neue Sexspielzeug gleich das erste Mal einzusetzen. Schon an Silvester war ich ja eigentlich dazu bereit gewesen.

Ich nahm an, dass Ramon durchaus mir die Initiative darüber überlassen würde, wann unser Spiel zu dritt begann – und beschloss, sie umgehend auszuüben.

Wie zwei Verschwörer steckten Wolfgang und ich die Köpfe zusammen und planten unsere Sadomaso Session mit Ramon.

Endlich hörten wir Ramon draußen sich verabschieden und auflegen. Er kam zurück und lächelte. „Ihr beiden habt doch etwas vor!“ Wir standen beide auf, erwarteten ihn.

Statt einer Antwort hob ich beide Hände, legte sie gegen seine Brust. Schon diese leichte Berührung ließ seinen Atem schneller gehen.

Ich wollte seine Haut spüren, öffnete vorsichtig einen Hemdenknopf nach dem anderen. Ramon schloss die Augen, hielt absolut still. Außer Ramons Nähe spürte ich Wolfgangs Gegenwart direkt hinter mir.

Ich zog Ramons Hemd aus, ließ es zu Boden fallen. „Ramon“, flüsterte ich, ließ meine Hände über seinen Brustkorb gleiten, seine Taille, seinen Bauch.

Dann trat ich zur Seite. Ramon und Wolfgang blickten sich an. Es war zu fühlen, dass sie sich begehrten.

Wolfgang zögerte, sah zu mir hinüber. Ich nickte.

Wolfgang einen Schritt auf Ramon zu, berührte liebevoll mit den Fingern sein Gesicht, seine Lippen, beugte sich vor und küsste ihn. Leicht, zurückhaltend erst, und leidenschaftlicher, als Ramon ihm entgegenkam.

Ich streifte meine Ballerinas ab, öffnete meine Jeans, schlängelte mich heraus, stand nun da in einem schwarzen langärmeligen Body und Nylons und sah zwei Augenpaare voll Hunger auf mich gerichtet. Ich trat hinter Ramon, schlang meine Arme um ihn, küsste und biss seine Schultern, während Wolfgang ihm den Rest seiner Kleidung auszog.

Wolfgang nahm zuerst Ramons Anblick in sich auf, erkundete seine Haut mit den Fingerspitzen. Mit meiner Zurückhaltung war es längst vorbei; ich hatte eine Hand zurückgenommen, massierte Ramons Hintern, schlich mich in die süße Kerbe und verschaffte mir langsam, vorsichtig Einlass. Ramon stöhnte auf, was Wolfgang einen Seufzer entlockte. Auch seine Berührungen wurden fester, fordernder. Und sie übertrugen sich durch Ramon, der sich an mich lehnte, auch auf mich.

Irgendwann begegneten sich Wolfgangs und meine Hand in Ramons Schritt, und wir versuchten, unseren Rhythmus aufeinander abzustimmen.

Fast eine Stunde lang streichelten wir Ramon, reizten ihn zwischendurch, ließen sofort wieder davon ab, wenn seine heftigen Bewegungen verrieten, dass seine Lust ihn zu überwältigen drohte. Er hörte kaum noch auf zu stöhnen.

„Einen Moment“, flüsterte ich schließlich, lief ins Schlafzimmer zur Kommode und holte zwei Krokodilsklemmen aus der obersten Schublade. Wolfgang stützte derweil Ramon, der sich kaum noch auf den Beinen halten konnte.

Ich drängte die beiden zu einem Sessel. Ramon lehnte sich gegen die Kante, ich reichte Wolfgang die Klemmen.

Wolfgang ließ sich viel Zeit mit der Vorbereitung, massierte, küsste, leckte, zupfte und streichelte seine Nippel, bis Ramon nicht mehr stillhalten konnte. Dann legte er mit sicheren Bewegungen die Klemmen an.

Mit einem leisen Schrei griff Ramon nach mir. Gemeinsam halfen wir ihm, sich umzudrehen und sich über die Sessellehne zu legen. Wolfgang kniete sich hinter ihn, umfasste seine Oberschenkel, zwang sie sachte auseinander und vergrub das Gesicht zwischen seinen Beinen. Inzwischen stöhnte auch er fast ununterbrochen.

Ich stellte mich vor den Sessel, hielt Ramon, spielte mit den Klemmen, zerbiss seine Schultern, die Innenseite seiner Arme. Irgendwann erhob sich Wolfgang, zog sich aus. Genussvoll beobachtete ich ihn dabei, bestaunte seinen schönen Körper, der mir noch so fremd war, mir aber sicher bald vertraut werden würde.

Er legte Ramon eine Hand auf den Rücken. „Ramon?“, fragte er leise. Ramons bejahendes Seufzen ließ ihn die Augen schließen.

Unendlich langsam, sanft drang Wolfgang in seinen Arsch ein, half erst mit den Händen nach und legte sie dann um Ramons Hüften.

Schlagartig schien es nun aber mit seiner Selbstbeherrschung vorbei zu sein. Schnell wurden seine Bewegungen hart, unerbittlich. Ramon öffnete sich weit für ihn, kam ihm entgegen und schmiegte dabei seinen Kopf an meine Brust.

„Ramon, ich kann nicht mehr“, keuchte Wolfgang sehr bald. Statt einer Antwort fasste Ramon mit einer Hand nach hinten, berührte ihn, und kurz darauf kam Wolfgang mit einem lauten Stöhnen. Schwer ließ er sich auf Ramon fallen, sodass ich jetzt beide streicheln konnte.

Wolfgang brauchte lange, um sich zu erholen.

Schließlich richtete er sich auf, half auch Ramon hoch. Die beiden umarmten sich. Ramon flüsterte Wolfgang etwas zu, das ich nicht verstehen konnte. Allerdings ahnte ich, was es war, als sie gemeinsam auf mich zukamen. Inzwischen lag ich halb auf dem Sessel; langes Stehen ist nun einmal anstrengend.

Wolfgang streckte die Hand nach mir aus, und ich ließ mich hochziehen. Die zwei nahmen mich in die Mitte. Es war ein wunderschönes warmes Gefühl.

Aber es reichte mir nicht. Ihnen zuzusehen, hatte mich so erregt, dass ich tropfte.

Ich presste mich an Ramon, der hinter mir stand, packte Wolfgang grob bei den Schultern und küsste ihn fordernd. Langsam ließ ich meine Hände wandern, begrüßte liebevoll Ramons vertraute Erregung und stellte mit einem leisen Lachen fest, dass auch Wolfgang noch nicht genug hatte. Ich drückte ihn mit meinen Armen nach unten. Er sank auf die Knie, streichelte meine Brüste, küsste meinen Bauch, arbeitete sich weiter nach unten. Als seine Zunge in meinen Schritt glitt, bäumte ich mich auf, krallte eine Hand in seine Haare. Mit der anderen klammerte ich mich an Ramon.

Ich versank.

Wolfgang war unheimlich geschickt darin, meinen Höhepunkt hinauszuzögern; fast so gut wie Ramon, wenn er es darauf anlegt. Doch irgendwann ließ sich nichts mehr aufhalten, und wie das immer so ist, wenn der Mann beim Muschi lecken mit einer Art „Verzögerungstaktik“ arbeitet, kam ich nur umso intensiver, als ich dann endlich kam.

Nachher lag ich nahezu bewusstlos in Ramon‘ Armen, registrierte beruhigendes Streicheln, Küsse auf meinen Schultern, meinem Bauch.

Und jetzt wollte ich endlich Ramon‘ Orgasmus fühlen, schmecken. Ich fühlte mich nicht mehr als Domina, nur noch als sexgeiles, schwanzgeiles, spermageiles Luder. Ich kniete mich über seine Beine, knetete seine Hoden, reizte sie mit den Fingernägeln, saugte, küsste, lutschte, leckte gnadenlos. Schon bald fing Ramon an zu zittern.

Wolfgang hatte sich neben uns ausgestreckt, berührte uns beide liebevoll.

Ich richtete mich auf, entfernte die Klemmen, ließ meine Hände kurze Zeit auf den schmerzenden Brustwarzen liegen, bis ich an Ramons Reaktion merkte, dass der Abnehmschmerz nachließ. Dann rutschte ich wieder nach unten, und nun kam Ramon sehr schnell.

Mit einem Kuss verabschiedete ich mich, legte mich neben ihn, und auf seinem Körper trafen sich Wolfgangs und meine Hände. Ich streckte den Arm aus, strich sanft über seine Haare. Er küsste meine Hand, und später Ramons schweißnasse Brust.


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