Im Domina Studio Teil 19

13. August 2011

Alexander hat ja recht; gegen seinen Willen wird er weitere Freitagabende bei ihr kaum durchsetzen können; oder nur um einen hohen Preis, den im Zweifel sie zahlen muss. Was es nicht unbedingt einfacher macht.
Er muss sie aufgeben, und er muss ihr genau das schreiben.
Auf Ihrer Visitenkarte sind eine URL und eine Mailadresse vermerkt. Er geht zuerst ins Internet, auf ihre Seite. Merkwürdig, dass er sie nicht längst besucht hat.

Geschmackvoll und zurückhaltend gestaltet, fasst sie ein paar Informationen zum Thema zusammen und verweist auf weitere Internetauftritte. Nirgendwo findet sich ein Hinweis auf das, was ihn zu ihr geführt hat. Sie ist wohl tatsächlich ein absoluter Geheimtipp.
Im Impressum steht Alexander; und die Kontaktangabe dort ist exakt die Mailadresse auf ihrer Karte, wie er fluchend feststellt. Das bedeutet, wenn er ihr ein Mail schickt, landet es höchstwahrscheinlich direkt bei demjenigen, der es durch seine Unversöhnlichkeit veranlasst hat.
Es bleibt ihm nur eines; sie anrufen. Wie unangenehm, ihr Dinge mündlich erklären zu müssen, die schon schriftlich peinlich genug zu formulieren sind.
Aber es muss sein, und es muss jetzt sofort sein. Wenn Alexander abends nach Hause kommt, sollte alles geklärt sein, damit ihr der Streit erspart wird.
Er schwankt zuerst zwischen mobiler und Festnetznummer, entscheidet sich für letztere, nachdem er einsehen muss, die taktische Überlegung soll nichts anderes, als ihm Aufschub verschaffen.
Es hat bereits dreimal geklingelt, da fällt ihm ein, an einem Sonntagmorgen ist eine Störung um neun, und später ist es noch nicht, unverschämt früh. Bevor er jedoch wieder auflegen kann, meldet sie sich.
Unsicher stammelt er eine Entschuldigung für die Störung, die sie nicht kommentiert, kommt danach sofort zur Sache.
„Ich – ich habe …“, beginnt er.
„Du hast Alexander getroffen“, fällt sie ihm ins Wort. „Er hat es mir gestern Abend berichtet. Hat er dich angesprochen?“
Wie angenehm, dass er wenigstens nicht mehr alles erklären muss. „So könnte man es nennen. Aber ich habe ihn gerade eben wieder getroffen. Und nach allem, was er mir sagte, werde ich leider außerstande sein, Mylady, die Besuche bei Ihnen fortzusetzen; so sehr mich das auch trifft.“
„Und“, setzt er leise und zornig hinzu, „so sehr mich das auch zur Weißglut bringt.“
Alexander wird bekommen, was er will; aber kein Mensch kann von ihm verlangen, auch noch mit einer höflichen Lüge gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Sie soll schon wissen, was dahinter steckt.
Wenn es ihr die Sache sicher auch schwerer macht, es widerstrebt ihm zutiefst, sie könnte ihn womöglich als einen von der Sorte ansehen, die etwas mit Feuereifer und voller Versprechen beginnt und schon kurz darauf von nichts mehr etwas wissen will.
Sie schweigt lange.
„Ich sehe dich am Freitag um acht“, sagt sie schließlich.
„Aber das geht nicht, Mylady, ich kann nicht!“
„Ich sehe dich am Freitag“, wiederholt sie, und legt auf.
Wie demütigend kurz sie ihn abgefertigt hat! Und was soll das, weshalb nimmt sie seinen Verzicht nicht an? Es muss ihr doch klar sein, warum er sie angerufen hat, warum er bereit ist, nicht mehr zu kommen.
Vielleicht will sie den Abschied nur ausdrücklich und persönlich, akzeptiert keine endgültige Absage per Telefon.
Er wird es erfahren. Wenn er dafür bloß nicht bis zum Freitag warten müsste!
Ungeduld, Verletztheit, Empörung rasen in ihm, begleiten ihn den gesamten restlichen Tag.

Im Domina Studio Teil 19
Alexander hat ja recht; gegen seinen Willen wird er weitere Freitagabende bei ihr kaum durchsetzen können; oder nur um einen hohen Preis, den im Zweifel sie zahlen muss. Was es nicht unbedingt einfacher macht.Er muss sie aufgeben, und er muss ihr genau das schreiben. Auf Ihrer Visitenkarte sind eine URL und eine Mailadresse vermerkt. Er geht zuerst ins Internet, auf ihre Seite. Merkwürdig, dass er sie nicht längst besucht hat. Geschmackvoll und zurückhaltend gestaltet, fasst sie ein paar Informationen zum Thema zusammen und verweist auf weitere Internetauftritte. Nirgendwo findet sich ein Hinweis auf das, was ihn zu ihr geführt hat. Sie ist wohl tatsächlich ein absoluter Geheimtipp.Im Impressum steht Alexander; und die Kontaktangabe dort ist exakt die Mailadresse auf ihrer Karte, wie er fluchend feststellt. Das bedeutet, wenn er ihr ein Mail schickt, landet es höchstwahrscheinlich direkt bei demjenigen, der es durch seine Unversöhnlichkeit veranlasst hat.Es bleibt ihm nur eines; sie anrufen. Wie unangenehm, ihr Dinge mündlich erklären zu müssen, die schon schriftlich peinlich genug zu formulieren sind.Aber es muss sein, und es muss jetzt sofort sein. Wenn Alexander abends nach Hause kommt, sollte alles geklärt sein, damit ihr der Streit erspart wird.Er schwankt zuerst zwischen mobiler und Festnetznummer, entscheidet sich für letztere, nachdem er einsehen muss, die taktische Überlegung soll nichts anderes, als ihm Aufschub verschaffen.Es hat bereits dreimal geklingelt, da fällt ihm ein, an einem Sonntagmorgen ist eine Störung um neun, und später ist es noch nicht, unverschämt früh. Bevor er jedoch wieder auflegen kann, meldet sie sich.Unsicher stammelt er eine Entschuldigung für die Störung, die sie nicht kommentiert, kommt danach sofort zur Sache.“Ich – ich habe …“, beginnt er. „Du hast Alexander getroffen“, fällt sie ihm ins Wort. „Er hat es mir gestern Abend berichtet. Hat er dich angesprochen?“Wie angenehm, dass er wenigstens nicht mehr alles erklären muss. „So könnte man es nennen. Aber ich habe ihn gerade eben wieder getroffen. Und nach allem, was er mir sagte, werde ich leider außerstande sein, Mylady, die Besuche bei Ihnen fortzusetzen; so sehr mich das auch trifft.““Und“, setzt er leise und zornig hinzu, „so sehr mich das auch zur Weißglut bringt.“Alexander wird bekommen, was er will; aber kein Mensch kann von ihm verlangen, auch noch mit einer höflichen Lüge gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Sie soll schon wissen, was dahinter steckt. Wenn es ihr die Sache sicher auch schwerer macht, es widerstrebt ihm zutiefst, sie könnte ihn womöglich als einen von der Sorte ansehen, die etwas mit Feuereifer und voller Versprechen beginnt und schon kurz darauf von nichts mehr etwas wissen will.Sie schweigt lange.“Ich sehe dich am Freitag um acht“, sagt sie schließlich.“Aber das geht nicht, Mylady, ich kann nicht!““Ich sehe dich am Freitag“, wiederholt sie, und legt auf.Wie demütigend kurz sie ihn abgefertigt hat! Und was soll das, weshalb nimmt sie seinen Verzicht nicht an? Es muss ihr doch klar sein, warum er sie angerufen hat, warum er bereit ist, nicht mehr zu kommen.Vielleicht will sie den Abschied nur ausdrücklich und persönlich, akzeptiert keine endgültige Absage per Telefon.Er wird es erfahren. Wenn er dafür bloß nicht bis zum Freitag warten müsste!Ungeduld, Verletztheit, Empörung rasen in ihm, begleiten ihn den gesamten restlichen Tag.


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