Der verfluchte Keuschheitsgürtel – Teil 2

14. November 2008

Dann erschien eines Tages am Hof ein anderer Zauberer.

Zuerst kam es der Ex-Königin nicht sofort in den Sinn, dass dies möglicherweise die Rettung für sie bedeuten könnte, denn der Verlust des Vögelns hatte sie der Flügel beraubt, die dem Vögeln seinen Namen gegeben haben.

Das Vögeln macht frei wie ein Vogel; lustvoll, entspannt und glücklich gleitet man anschließend auf den Schwingen der Erinnerung daran durchs Leben.

Wem das fehlt, der ist nicht nur unglücklich, sondern auch träge und unfähig, sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen.

Der neue König war es schließlich, dem wie jedem anderen am Hof das Problem bekannt war – und ja, natürlich hätte er selbst sich auch gerne einmal in den so verflucht sicher verschlossenen Brunnen ergossen! -, der auf die Idee kam, den neuen Zauberer einzuweihen und ihn um Hilfe zu bitten.

Daraufhin begab sich der neue Zauberer umgehend zu einer Audienz bei der erlauchten Ex-Königin.

(Ach ja – wisst ihr übrigens, weshalb man hohe Herrschaften auch erlaucht oder Durchlaucht nennt? Das stammt noch aus den Zeiten, als Knoblauch ein sehr teures und für niedere Stände absolut unerschwingliches Gewürz war und man hohe Herrschaften daher schon an ihrem (Knob-)Lauchgeruch erkennen konnte.)

Die Ex-Königin nun hing ganz teilnahmslos und lustlos in einem Sessel.

Nun war Lustlosigkeit ja eigentlich ein Zustand, der für sie hätte erstrebenswert sein müssen, denn jegliche Lust führte ihr ihre höchst verzweifelte Lage ja aufs Neue nur zu deutlich vor Augen.

Der neue Magier versuchte, mit ihr ins Gespräch zu kommen, doch sie antwortete ihm zuerst nur einsilbig, dann gar nicht mehr.

Daraufhin beschloss er, dass in einem solchen Fall Taten ohnehin mehr gefragt waren als Worte.

Er näherte sich der Königin, riss ihr dann ganz ohne jedes Hofzeremoniell die Kleider vom Leib und betrachtete sich den Keuschheitsgürtel zunächst einmal sehe genau.

Wohlweislich noch ohne sein Metall auch nur an irgendeiner Stelle zu berühren.

Selbstverständlich ging es ihm wie allen Männern in der Gegenwart dieser schönen Frau – es regte sich etwas im Seidenhöschen, und er wollte nun nicht wie die anderen Unglücklichen, die dem Fluch des Gürtels zum Opfer gefallen waren, anhand der vom Hofschneider extra konstruierten hölzernen Schwanzbrücken erkannt werden, die sich vorne im Schritt vor den Seidenhöschen wölbten.

Wobei diese Schwanzbrücken inzwischen am Hof bei so vielen Männern zu sehen waren, dass es schon fast die neue Mode geworden war.

Gerade das ließ aber eine Lösung des Problems nicht nur für die Königin, sondern auch zum Wohl der Fortpflanzung der Adeligen höchst geboten erscheinen. Nachdem keiner dieser Männer, die der neuen Mode folgten, mehr ficken konnte, konnten sie halt auch keine Frauen schwängern.

Und das raubte nicht nur ihnen ihr Vergnügen, sondern auch dem Land seine zukünftigen Steuerzahler.

Der Magier überlegte.

Auf Anhieb fiel ihm nun nichts ein, was er tun könnte, um den Bann zu brechen. Oder wahlweise das Metall.

Fieberhaft suchte er zuerst in seinem Gehirn, dann in dem großen Zauberbuch, das er sich von einer Dienerin holen ließ, nach einem passenden Zauberspruch.

Endlich fand er etwas, das ihm geeignet zu sein schien.

Der Fluch, der auf dem Keuschheitsgürtel lag, hatte es zum Inhalt gehabt, das Vögeln unmöglich zu machen.

Der Spruch, den er nun aufgetan hatte, legte einen Bann anderer Art über alles, und zwar den Bann, dass man mit dem Vögeln gar nicht mehr aufhören konnte.

Um diesen Fluch wirksam zu machen, so überlegte der Zauberer, musste zunächst sowohl der Fluch des Keuschheitsgürtels gebrochen werden, als auch seine Folgen für die ganzen unglücklichen Männern aufgehoben.

Das waren also zwei Fliegen mit einer Klappe sozusagen.

Obwohl er nicht davon ausging, dass die Ex-Königin, wenn ihre Klappe dann endlich wieder offen war, gleich zwei fliegende Schwänze darin aufnehmen würde … Nun, man wusste es ja nie.

Jedenfalls, wenn er diesen Zauber schaffen konnte, dann musste dies der Kraft des Keuschheitsgürtels ein Ende setzen.

Noch einmal zog der Magier sich zurück und übte in seinem kleinen Kämmerlein eifrig und fleißig alles, was ihm helfen konnte, sich an diesen großen Bann zu wagen.

Dann war es endlich soweit.

Leider hatte der Magier mit seinen Künsten zu viel geprahlt, und so wollten es alle bei Hofe miterleben, wie er seine Ankündigung wahr machte und die Königin befreite.

Deshalb war also der gesamte Hof im Zimmer versammelt, als der Zauberer seinen Spruch aufsagte.

Ihr könnt euch denken, was geschah?

Nun ja; wahrscheinlich werden die Ereignisse, die der Vollendung des Bannspruches folgten, als die erste Swinger Sex Orgie in die Geschichte eingehen.

Der Zauberer war erfolgreich gewesen.

Die Königin war befreit, und die Schwanzbrücken waren nicht mehr nötig. Das heißt, schaden konnten sie nun auch nicht, denn kaum waren die ganzen bisher eingefrorenen Schwänze einmal in sich zusammengefallen, weil der alte Bann gebrochen war, erhoben sie sich auch schon wieder machtvoll unter dem neuen Bann.

Als Belohnung für diese zauberliche Heldentat durfte der Magier gleich anschließend auch derjenige sein, der das seit langem verborgene Fötzchen der Königin das erste Mal wieder betrat und erneut entjungferte.

Allerdings war sein Spruch etwas zu erfolgreich gewesen; mit dieser einen Entjungferung hatte er nicht genug, er nahm sich die Königin gleich noch einmal von hinten vor, und auch die ganzen anderen Mitglieder des Hofes fanden einfach kein Ende in ihrem zauberhaften Tun.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann vögeln sie noch heute.


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