Der ultimative Test

3. April 2009

Am nächsten Morgen war ich natürlich nicht sonderlich ausgeschlafen, aber dennoch bereit für den ultimativen Test.

Phil war pünktlich, und er hatte frische Brötchen mitgebracht. Eine Geste, die mir gefiel.

Dafür kam mein Lieblingssklave zu spät. Das weniger als die Tatsache, wie ungehalten ich innerlich darauf reagierte zeigte mir, unsere Beziehung war wirklich am Ende, da half alles nichts mehr.

Eine Domina mag zwar verärgert scheinen, wenn der Sklave etwas falsch macht, um damit eine Strafe zu rechtfertigen – aber sie darf es nicht wirklich sein!

Irgendwann kam er dann aber doch, eine halbe Stunde zu spät. (Während der Zeit hatten Phil und ich ausgiebig gefrühstückt und uns sehr angeregt über alles Mögliche unterhalten, allerdings nicht über SM.) Normalerweise hätte ihm das eine ziemlich saftige Strafe eingetragen, aber diese Zeiten waren vorbei. Vor allem, ich hatte auch überhaupt keine Lust dazu, ihn zu bestrafen.

Ich wollte einfach nur mit dem Test anfangen und war froh, dass mein ehemaliger Lieblingssklave wenigstens nicht so spät war, dass Phil mit seinem Rückflug unter Zeitdruck geriet.

Seine Sachen hatte er bereits dabei und das Hotelzimmer geräumt. Er musste nun lediglich noch mit seinem Mietwagen gegen halb fünf Uhr nachmittags pünktlich am Flughafen sein. Angesichts etwa einer Stunde Fahrt hatte er also noch vier Stunden Zeit. Das sollte mir reichen für meine Zwecke.

Es war ein merkwürdiges Gefühl, als Phil sich erneut ausziehen musste, diesmal jedoch in Gegenwart eines anderen Mannes. Auch ihm war das sichtlich unangenehm; ich konnte die Scham in seinem Gesicht brennen sehen.

Doch er hielt sich tapfer; auch als mein ehemaliger Lieblingssklave ihn anschließend an die komplizierte Holzkonstruktion fesselte, die er vor einer Weile bei mir im Wohnzimmer angebracht hatte.

Ein simples Andreaskreuz ist ja einfach nur langweilig; doch diese Konstruktion war wirklich sehr fantasievoll geraten und dennoch stabil genug, einen Mann an seinem Platz zu halten, ob er wollte oder nicht. Und dabei kann man es nicht einmal unbedingt auf den ersten Blick erkennen, wozu das Teil gedacht ist – auch nicht ganz unwichtig, wie ich finde.

(Diese Konstruktion werde ich übrigens schwer vermissen, hier in London. Aber vielleicht kann Phil ja irgendwann mal etwas Ähnliches bauen …)

Um es Phil etwas leichter zu machen, die Demütigung zu ertragen, von einem anderen Mann gefesselt zu werden statt von einer Herrin streichelte ich ihm anschließend Wangen, Schultern und Brustkorb.

Wie zufällig legte ich ihm dabei Klammern an den Nippeln an.

Er zog scharf die Luft ein; so überraschend ist der Schmerz bei der Nippelfolter gleich noch einmal so schlimm …

Nun war Phil also sozusagen außer Gefecht gesetzt; er war gefesselt und konnte sich nicht rühren.

Als kleine Geduldsprobe spielte ich mit meinem ehemaligen Lieblingssklaven eine Runde eines Kartenspieles, das wir selbst erfunden hatten. Dazu saß ich auf dem Sofa, so dass Phil mich genau im Blick hatte.

Von der Wirkungsweise her funktioniert es ein wenig wie Strippoker; nur dass man nicht abwarten muss, bis man ein Spiel verloren hat, um etwas ausziehen zu dürfen, sondern ein Kleidungsstück ablegen kann/darf/muss, sobald man eine bestimmte Karte abgeworfen hat. Man hat es also selbst in der Hand.

Wenn es um eine Geduldsprobe geht, wartet man damit natürlich.

Mein Ex-Lieblingssklave scherte sich darum nicht; er war schon bald fast nackt, da hatte ich noch immer alles an.

Nun hatte ich aber auf meiner Hand eine ganze Reihe der Strip-Karten gesammelt, und dann ging es Schlag auf Schlag, ein Kleidungsstück nach dem anderen fiel.

Phil machte große Augen. Und einen großen Schwanz … Seine Erregung war unübersehbar.

Als ich vollständig nackt war, spreizte ich die Beine und befahl meinem Ex-Sklaven, er solle mich befriedigen; und zwar zweimal hintereinander.

Wenn Phil nur an seine eigene Befriedigung dachte, würde es ihn reichlich kalt lassen, dass ein anderer Mann mir die meine verschaffte.

Doch das Gegenteil war der Fall. Noch bevor mein ehemaliger Lieblingssklave mit der Zunge meine Muschi berührte, drehte Phil beinahe durch; er zog an den Fesseln, er zerrte, versuchte loszukommen – natürlich vergeblich; mein Ex-Sklave war beim Fesseln sehr gründlich gewesen -, und er flehte mich an, auf Englisch und Deutsch, ihn das doch bitte, bitte, bitte übernehmen zu lassen.

Das gefiel mir.

Behaupten, dass ihnen die Lust der Domina über alles geht, das tun fast alle Sklaven.

Ob es wirklich stimmt, oder ob sie in Wirklichkeit dann doch nur auf die eigene Befriedigung scharf sind, die sich beim Sadomaso Sex nur eben auf eine sehr merkwürdige Weise erfüllt, das kann man erst bei einem solchen Test.

Eine Weile lang ließ ich meinen ehemaligen Lieblingssklaven seine Künste beim Muschilecken demonstrieren.

Allerdings spürte ich bereits, obwohl er von der „Mechanik“ her betrachtet genau das Richtige tat, und obwohl ich nass war, denn wie gesagt, in bezug auf Phil hatte es mich ja voll erwischt, dass seine Zunge trotz ihres Geschicks keinerlei Luststeigerung in mir hervorrufen konnte.

Es war sinnlos – es funktionierte nicht. Nicht mehr.

Nun hatte ich ohnehin nicht vorgehabt, mich von meinem Ex-Sklaven ernsthaft zum Orgasmus bringen zu lassen.

Hätte Phil den Test nicht bestanden, hätte ich lediglich so getan und ihn dann zum Teufel geschickt.

Nun, wo er ihn bestanden hatte, befahl ich nach wenigen Minuten meinem Ex Lieblingssklaven, Phil doch bitte zu befreien und an seine Stelle treten zu lassen.

Phil war mit solcher Leidenschaft und Begeisterung dabei, dass ich innerhalb von wenigen Sekunden kam.

Ja, und dann kam noch ein ultimativer Test. Dazu aber erst beim nächsten Mal mehr. Au revoir!


Weitere Einträge


Schreibe einen Kommentar

Telefonsex Erziehung mit Herrin