Der ultimative Test – Vorbesprechung

27. März 2009

An dem Abend vom ersten Treffen schickte ich Phil einfach nach Hause Beziehungsweise in sein Hotelzimmer zurück. Und zwar unbefriedigt und ohne Sex, dafür aber mit der Anweisung, die Finger von seinem Schwanz zu lassen.

So unglücklich er deswegen auch aussah, als ich ihm erklärte, dass ich ihn am nächsten Morgen noch einmal sehen wollte – seine Maschine flog erst am späten Nachmittag – begann er zu strahlen und versprach es mir hoch und heilig, außer zum Pinkeln sein Glied nicht anzufassen.

Nun musste ich für den nächsten Morgen nur noch meinen Lieblingssklaven bestellen, denn ich hatte mir ein wirklich fieses Szenario ausgedacht.

Meinem Lieblingssklaven erklärte ich übrigens, so schwer mir das auch viel, absolut rückhaltlos, dass ich mich in Phil verliebt hatte.

Wir hatten ein sehr langes und sehr ernstes Gespräch an diesem Abend. Ja, auch das kommt vor zwischen Sklave und Domina, denn sobald die beiden eine feste Beziehung haben, sind sie irgendwie immer auch Partner, und Partner müssen über wichtige Sachen miteinander reden.

Phil war wichtig; das war mir klar.

Auch wenn es sein konnte, dass ich ihn nur noch einmal kurz wiedersehen würde und danach nie wieder.

Nun wäre es aber unfair gewesen, meinen Lieblingssklaven nicht über seine Konkurrenz aufzuklären, nur weil sich aus dieser Konkurrenzsituation vielleicht nichts Ernsthaftes entwickeln würde.

Phil hatte mir ganz nebenbei klar gemacht, dass ich mit meinem Leben nicht zufrieden war, und dass mir etwas ganz Entscheidendes fehlte – die Liebe nämlich. Weder die Vertrautheit, die in Bezug auf meinen Lieblingssklaven herrschte, noch die erregende Fremdartigkeit neuer Sklavenanwärter konnte das ersetzen.

Bei Phil hatte ich endlich das Gefühl wiedergefunden, das ich so schmerzlich vermisst hatte, ohne es zu wissen.

Das musste Konsequenzen haben.

Und zwar unabhängig davon, ob ich mit Phil zusammenkommen würde oder überhaupt nur konnte.

Letztlich war es an diesem Abend schon klar, wir würden uns trennen, mein Lieblingssklave und ich. Zumindest privat; was das Berufliche betraf, das konnte man immer noch spätere sehen.

So ruhig, wie er diese Nachricht aufnahm, war es völlig klar, dass auch für ihn diese Beziehung schon lange nicht mehr das reine Glück gewesen war.

Er gestand mir, dass er immer größere Sehnsucht verspürte, auch einmal seine dominante Seite auszuleben. Was mit mir ja nun einmal nicht möglich war. Wir hatten uns also beide ein wenig im Weg gestanden.

Guter Sex, Vertrautheit, SM Spiele und eine gemeinsame berufliche Basis können zu wenig sein.

Nachdem wir dies alles mitten in der Nacht geklärt hatten, bat ich meinen ehemaligen Lieblingssklaven noch um einen letzten Gefallen, bevor wir beginnen würden, unsere Lebensfäden wieder zu entwirren und jeder zu seinem eigenen zurückzukehren.

Ich erklärte ihm, was ich vorhatte.

Er grinste und stimmte sofort zu. Unangenehm war es ihm nicht, was ich da von ihm verlangte …

Nun, umso besser!

Was das nun war, wozu ich meinen Ex-Lieblingssklaven einspannte, das erfahrt ihr in einer Woche.

Au revoir!


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