Der junge Student

17. Dezember 2011

So, jetzt kommen wir zurück zur BDSM Hotline und den Dingen, die sich daraus ergeben können. Neulich hat mich da ein junger Mann angerufen, Student, 23 Jahre. Er studiert hier an der Uni, und zwar im ersten Semester, nachdem er vorher nach dem Abitur erst beim Bund war und dann eine Ausbildung in einem technischen Beruf gemacht hat, und er hatte große Probleme, Anschluss zu finden, wie er sagte.

Von mir wollte er nun wissen, wo er gerade auch im Hinblick auf SM Kontakte finden könne. Er schien einiges an Plänen zu haben, was seine Sadomaso Fantasien anging.

Dass SM seine Welt ist, das wusste der junge Mann trotz seines zarten Alters bereits, wenn es mit realer Erfahrung wohl offensichtlich noch nicht allzu weit her war; mit anderen Worten, rein auf BDSM bezogen war er wohl noch eine absolute Jungfrau.

Aber er hat mir am Telefon auch ein paar seiner Fantasien geschildert, und da ging es richtig zur Sache, Junge, Junge! Das ist ja oft so – die Leute, die nur träumen, sind manchmal wesentlich knallharter drauf als die, die SM ausleben, denn denen steht da nicht die Realität im Weg.

Jedenfalls, dieser Student suchte im Prinzip Gleichgesinnte, und da habe ich ihm doch gleich unseren Stammtisch empfohlen. Er hatte auch schon überlegt, da mal hinzugehen, hatte schließlich auch über deren Webseite ja zuvor bereits die Nummer von der Hotline gefunden, aber er hatte sich das irgendwie einfach noch nicht getraut. Ich überredete ihn aber dazu, beim nächsten Mal einfach mal dazuzukommen.

Wenn es ihm nicht gefiel, konnte er ja immer noch gleich wieder verschwinden.

Ich erwähnte in diesem Zusammenhang auch den zweiten Stammtisch – ihr erinnert euch vielleicht, die beiden rivalisierenden SM Gruppen hier, wobei ich über diese Rivalität lieber den Mantel des Schweigens breite -, bloß dort ist einfach nicht viel los. Wenn er wollte, konnte er es da natürlich aber auch einmal versuchen, SM-mäßig Anschluss zu finden.

Beim nächsten Stammtisch kam der Student, Tobias, tatsächlich. Er sieht fantastisch aus. Er ist schlank, nicht sehr groß, mit wilden, schwarzen Locken bis auf die Schulter, die verwegen wirken könnten, bei ihm aber eher die Zartheit seiner Gesichtszüge noch betonen und ihn wie einen dunklen, gefallenen Engel erscheinen lassen.

Ein solcher Mann wird im Zweifel immer und überall von den Frauen verfolgt; und ich war mir sicher, die beim Stammtisch anwesenden Dominas würden sich darum prügeln, ihn als Sklaven zu bekommen. Seine Zukunft als devoter Sub mit ganz handfesten und realen SM Erfahrungen war schon hier auf jeden Fall gesichert.

Aber offensichtlich interessierte es ihn gar nicht, dass da die ganzen dominanten Damen sehr unverkennbar hinter ihm her waren. Er reagierte darauf überhaupt nicht, außer mit einem sanften Lächeln und niedergeschlagenen Augen.

Stattdessen kam er nach dem Stammtisch bei mir an und wollte mir noch ein paar Fragen stellen, anknüpfend an unser Telefonat bei der SM Hotline. Weil ich keine Lust hatte, hier vor den Augen der paar Leute, die noch dageblieben waren, eine SM Beratung zu machen, wollte ich ihn eigentlich auf ein anderes Mal vertrösten.

Aber er drängelte so massiv, dass ich endlich nachgab. Und zwar auch seinem Vorschlag, dass er mit zu mir kam, damit wir dort ungestört reden konnten.

Eine Frau um die 40 wie ich hätte eigentlich wissen müssen, dass das mit den weiteren Fragen nur ein Vorwand war. Was Tobias eigentlich von mir wollte, das war etwas ganz anderes, und im Prinzip lag das auch auf der Hand, was es war.

Kaum waren wir in der Wohnung meiner Freundin, und ich hatte ihm etwas zu trinken angeboten, was er ablehnte, warf er sich mir zu Füßen, griff nach meinen Schuhen, richtig derben Boots angesichts des nassen, kalten Wetters, keine schicken Stiefel, bedeckte sie über und über mit Küssen und flehte mich an, ihn als meinen Sklaven anzunehmen.

Irgendwie machte mich so viel Begeisterung misstrauisch; schließlich kannte Tobias mich ja gar nicht. Was also wollte er von mir? Und weshalb so leidenschaftlich? Und wieso ausgerechnet ich, wo doch andere Dominas am Stammtisch, zum größten Teil erheblich jünger, so offen ihr Interesse an ihm gezeigt hatten?

Verärgert wies ich ihm die Tür, und als er nicht von alleine gehen wollte, packte ich ihn an den Haaren und schleifte ihn hinaus. Er wehrte sich nicht, aber es war dennoch anstrengend genug, dass ich mir richtig eine Zerrung geholt habe.

Umso wütender schlug ich die Tür hinter ihm zu, der wie ein Häuflein Elend auf der Fußmatte draußen lag.


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