Wie erobere ich eine Domina (03)

12. Dezember 2008

Dritter Schritt: Das Kennenlernen

Es ist geschafft – sie hat den bereitwilligen Anbeter zur Kenntnis genommen und sich dazu herabgelassen, den Kontakt einstweilen fortzuführen, womöglich sogar zu vertiefen.

Nun heißt es, diesen Ausbau taktisch so voranzutreiben, dass schließlich sie diejenige ist, die ihn zu sehr vermissen würde, um allzu leicht wieder darauf zu verzichten.

Eine solche taktische Vorgehensweise entspricht nicht immer den eigenen Wünschen, den vielleicht überschwänglichen Emotionen, die entstehen und sich steigern. Im Interesse einer langfristigen Sicherung einer lohnenswerten Beziehung ist sie allerdings durchaus empfehlenswert.

Wie erreicht man nun eine solche, ja, nennen wir es ruhig Abhängigkeit der Domina von diesem Kontakt?

Indem man sich regelmäßig meldet, möglichst auch immer zu ähnlichen Zeiten. Am besten nicht in der aufdringlichen Form durch Telefonat oder gar Besuche, sondern durch die Formen der Kommunikation, die es dem Empfänger überlassen, wann er/sie sie zur Kenntnis nimmt und genießt. Sprich: Durch SMS und Mails.
Ein kleiner, freundlicher Morgengruß, nette Wünsche für einen guten Abend oder zu besonderen Anlässen – es sind Kleinigkeiten, mag man denken. Aber es sind äußerst angenehme Kleinigkeiten, Zeichen konstanter Aufmerksamkeit, an die man sich als Frau sehr rasch gewöhnt.

So sehr, dass, bleibt einmal der erwartete Gruß aus, sofort eine gewisse Unruhe und Sorge entstehen. Die etwas verzögerte Nachricht wird dann mit großer Erleichterung und ein wenig aufgepeitschten positiven Gefühlen aufgenommen.

Aber, Vorsicht – ist die bewusste oder unbeabsichtigte Verspätung zu groß, kann leicht auch ein gewisser Trotz entstehen, der bei nächster Gelegenheit in Form von ein paar scharfen Worten zum Vorschein kommt. Auch dies kann allerdings ja zur Vertiefung eines bestehenden Kontakts führen … Etwa, indem demütig der Anlass für eine nunmehr unbedingt anstehende Strafe erwähnt wird und die Bereitschaft, sie klaglos hinzunehmen.

Die Zeit haben Sie nicht, sagen Sie, mit solchen Kinkerlitzchen den Tag zu vergeuden? Ja, Moment – Zeit für eine Beziehung haben Sie aber doch, sonst wären Sie nicht auf der Suche nach einer Partnerin. Glauben Sie, die dominante Dame wird Ihnen auf Dauer weniger an Zeit abverlangen, als es für die paar kleinen Grüßchen braucht? Wenn Ihnen eine Beziehung nicht einmal die wenigen Minuten am Tag wert ist, kann ich nur sagen: Lassen Sie es lieber gleich ganz.

Natürlich gibt es auch die Beziehungen, in die beide sich ohne jede „Aufwärmphase“ hineinstürzen. Meine herzlichsten Glückwünsche, wenn es gelingt. Ich allerdings bin eher ein wenig altmodisch – und schreibe diesen Artikel deshalb auch für all die anderen altmodischen Menschen, die vor dem letzten, entscheidenden Sprung eine Phase des Werbens bevorzugen.

Irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem man das ganz sichere Gefühl hat, ein wenig weiter gehen zu können. Das kann nach zwei Tagen sein oder nach zwei Wochen.

Mit etwas Geschick hat man zu diesem Zeitpunkt bereits ihre Lieblingsblumen oder einen anderen Wunsch von ihr herausgefunden, dessen Erfüllung nicht allzu teuer kommt. Im Zweifelsfall tun es auf jeden Fall immer rote Rosen. Wobei eine einzelne Blume dieser Gattung unter Umständen sogar mehr sagt als ein ganzer Strauß davon.

Wie auch immer, per Fleurop oder über einen anderen Versender im Internet lässt man das ausgewählte Geschenk zusammen mit ein paar Worten der Anbetung der Dame seines Herzens zukommen. Möglichst zu einer Zeit, zu der sie auch zuhause ist (etwa an einem Samstag), damit sie sich nicht noch selbst darum bemühen und es irgendwo abholen muss.

Nun wartet man auf die Reaktion. Eine Frau, die ein wenig Ahnung von Umgangsformen hat, wird sich sehr umgehend bedanken. Und der geschickte Verhandler kann bei dieser Gelegenheit ein Treffen herausschlagen.

Allerdings sollte er dabei sehr vorsichtig vorgehen und nicht zu sehr drängen. Das könnte das Gegenteil bewirken.

Und was, wenn die Dame keine Umgangsformen hat?
 
Dann gibt es mehrere Möglichkeiten.

Man entdeckt seine dominante Ader und macht sie sehr bestimmt, trocken und barsch zur Schnecke. Wer weiß, vielleicht hat auch sie ihre eigentliche Rolle ein wenig verkannt …
Oder man stellt fest, dass sich der ganze Aufwand nicht gelohnt hat, weil sie es nicht wert ist.

Schade ist das schon. Deshalb sollte das erste Geschenk ja auch nicht zu teuer sein. Ansonsten ist es besser, dann gleich einen Schlussstrich zu ziehen, statt halbherzig gute Gefühle den schlechten hinterher zu werfen.

Vielleicht spürt man aber auch, dass man selbst diese nun doch etwas verachtungsvolle Behandlung genießen kann. Dann nichts wie dranbleiben!

Und sich vielleicht ganz bewusst im nächsten Mail oder SMS erkundigen, ob die Blumen angekommen sind, damit sie einen Grund hat, ihrer demütigenden Herrschsucht wirklich freien Lauf zu lassen …


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1 Reaktion zum Thema “Wie erobere ich eine Domina (03)”

  1. Der, der den Ring trägt schrieb am 15. Dezember 2008 um 13:57 Uhr :

    Jetzt weiß ich, was ich falsch gemacht habe

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