„Osterfeuer“

13. April 2012

Nein, ich werde mir jetzt sämtliche frivolen Anspielungen auf bunte Eier sparen; dass Ostern ist, davon habe ich in dem SM Hotel nicht allzu viel von mitbekommen. Und dass ich fast nicht vor der Tür war, liegt auch nicht daran, dass ich die Ostereier lieber im Zimmer gesucht habe, auch nicht an dem doch etwas kalten und freudlosen Wetter, sondern daran, dass ich beschäftigt war …

Eigentlich hatte ich ja nur ein gemütliches Wochenende verbringen wollen. Die beiden, denen das Haus gehört, in dem sie ab und zu Zimmer an SM Liebhaber vermieten, hatten mir gesagt, dass sie ausgerechnet zu Ostern keinerlei Zimmerreservierungen hatten.

Was nicht ganz so verwunderlich ist, wie es auf den ersten Blick klingt, denn viele ihrer Besucher sind verheiratete SMler, die ihre Lust bei einem bizarren Seitensprung ausleben; aber an Feiertagen dann natürlich bei ihrer Familie sein müssen.

Von daher hatte ich mich auf Gespräche und nicht mehr eingestellt. Ich fand die beiden auch unheimlich nett, allerdings nicht erotisch anziehend. Obwohl ich so grundsätzlich schon nichts dagegen gehabt hätte, es mit einem Paar zu treiben.

Dann hatten die beiden aber gleich am ersten Abend schon Besuch; und zwar Besuch von ihrem Sohn. Wobei der Sohn mir im Alter näher war als seine Eltern, die schon stark aufs Pensionsalter zugehen und auch die schweren Zeiten noch mitgemacht haben, als die Sadomaso Erotik noch total verpönt war. Trotzdem, er ist schon jünger als ich, ein paar Jahre.

Er kam dazu, als wir mitten beim Abendessen war, und unterbrach unser Gespräch, bei dem es natürlich um BDSM gegangen war, weil er erst einmal seine Neuigkeiten loswerden wollte. Seine Freundin, mit der er eigentlich über Ostern zu deren Eltern hatte fahren wollen, hatte ihm ganz unerwartet den Laufpass gegeben.

Sonderlich traurig schien er mir darüber zwar nicht zu sein, aber dennoch hatte ich das Gefühl, dass er jetzt sicher seine Eltern brauchte und es wohl ganz taktvoll wäre, wenn ich mich zurückzog. Was ich dann tat.

Ich hatte eine Menge Bücher dabei – ich gehöre noch zu den Leuten, die nicht auf die elektronischen Bücher umgestiegen sind, aus England mitgebracht, war aber vorher kaum dazu gekommen, darin zu lesen. Das wollte ich nachholen.

Im kuschelig warmen Bademantel lag ich auf dem Bett, einem fantastischen Himmelbett – wobei die Himmelbefestigung gleichzeitig auch als Bondagerahmen diente – in einem Zimmer wie der Traum eines Dungeons, bei flackerndem Feuer – künstlichem Feuer allerdings – im Kamin, meinem ganz privaten Osterfeuer, und spürte, wie die Erholung um sich griff.

Das Buch, was ich las, war zwar nicht gerade aufregend, aber ich hatte schon ein paar Tage keinen Orgasmus mehr gehabt. Es ergab sich wie von selbst, dass ich das Buch beiseitelegte, den Bademantel auseinander machte, unter dem ich frisch geduscht und nackt war, und mir an die Muschi ging.

Hätte der junge Mann, Samuel, der Sohn des Ehepaares, ordentlich geklopft, so wie sich das gehört, dann hätte ich natürlich die Hand von der inzwischen sehr nassen Muschi genommen und mir züchtig den Bademantel übergelegt.

So aber, weil er einfach hineinkam, erwischte er mich mitten beim Onanieren.


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