BDSM Experimente – Teil 4

16. März 2012

Wir knutschen ein bisschen im Büro herum, aber das ist nicht die passende Umgebung. Also machen wir uns bald auf, in einen Sexshop. Es ist kein 08/15 Sexshop, sondern ein ganz edler, eleganter. Teurer.

Meine Wahl ist schnell getroffen. Ein Hodenring, einfach, schlicht. Und ein Penisring mit Bändern für die Hoden. Ebenfalls sehr schlicht. Bestimmt gibt es dasselbe erheblich billiger bei jedem Erotikversand; aber ich nehme das Teil in die Hand und prüfe die Verarbeitung.

Es ist schön gemacht, sehr sorgfältig. Die Lederbänder sind weich an den Kanten und innen. Keine rauhe Stelle gibt es da, die die Haut aufscheuern könnte. Und die Verbindungsnieten sehen sehr haltbar aus. Auch das Leder selbst ist nicht die billigste Sorte, und dick genug geschnitten, daß nicht in ein paar Wochen alles auseinanderfällt. Schön; ich gedenke nämlich, das Schmuckstück intensivst in Anwendung zu bringen. Für die Qualität kann man auch mehr ausgeben.

„Was denkst du, Carsten?“, frage ich schließlich. Sein Griff um meine Schultern wird fester. „Nimm, was du magst“, sagt er. „Ich verlasse mich ganz auf dich.“

Es klingt so gar nicht dominant, diese Antwort. Aber er zeigt damit mehr Selbstbewußtsein und Sicherheit, fällt mir auf, als wenn er mir eine Anweisung gegeben hätte.

Anita packt die beiden Spielsachen ein.

Nicht so schnell – ich bin noch nicht fertig. Suchend blicke ich mich im Ausstellungsraum um. An der Wand hängen ein paar Schlaginstrumente. Von den meisten weiß ich nicht einmal, wie man sie nennt. Eines aber ist dabei, das ist ganz eindeutig eine Reitgerte. Dankbar bleibt mein Blick an dieser Vertrautheit hängen. Schwarzes Leder, einfach, vertrauenerweckend, schön.

Ich löse mich von Carsten und nehme sie in die Hand, streiche darüber. Sie gefällt mir. „Wie wäre es damit?“, will ich ganz beiläufig von Carsten wissen. Hoffentlich merkt er nicht, wie sehr mein Herz dabei klopft.

Carsten bezahlt mit Kreditkarte. Dann sitzen wir im Auto, auf dem Weg nach Hause. Ich bin ganz aufgeregt.

Verstohlen schleicht sich meine Hand in Carstens Schritt. Ich finde, was ich erwartet habe. Eine ziemlich mächtige Erektion.

„Männer denken doch immer nur an das eine“, provoziere ich ihn übermütig.

„Nicht, daß es das braucht“, kontert Carsten, „aber mit dem, was du trägst, brauchst du dich darüber nun wirklich nicht zu wundern!“

Oh, Himmel, ich zerfließe beinahe. Hoffentlich schadet das Zeug dem Leder nicht, denn durch die Nylons geht die Feuchtigkeit gewiß durch.

Kaum zuhause, schält er mich ganz sachte aus dem Anzug. Ignoriert dabei sogar das aufdringliche Telefon. Das ist selten bei ihm. Er muß ganz schön erregt sein.

Nachdem er mich entblättert hat, bleibt er völlig angezogen vor mir stehen. So gerne ich ihn nackt sehe – diese Situation hat ihren Reiz.

Er nimmt mich hoch, trägt mich zum Bett, legt mich auf den Bauch. Schnell zieht er sich aus, dann fängt er an, meinen Rücken zu massieren. Ich schnurre vor Behagen. Lange, lange hält er durch, und Wohligkeit macht sich überall in meinem Körper breit. Dann beschäftigt er sich ausgiebigst mit meinem Hintern, knetet ihn. Ab und zu rutscht ein Finger tiefer, reibt die Rosette.

Meinetwegen könnte er stundenlang so weitermachen.

„Du weißt, was Spanking ist?“, fragt er plötzlich. Jäh mache ich mich in Abwehr steif. Natürlich weiß ich es. Aber ich glaube nicht, daß ich Lust darauf habe. Warum kann er nicht einfach so weitermachen wie vorher?

Er beugt sich über mich, küsst meinen Hals. Schauer laufen mir den Rücken herunter. „Bitte, Laura“, flüstert er. „Ich möchte es so gerne einmal probieren. Ich bin auch ganz vorsichtig. Du bist mir viel zu wertvoll, als daß ich dir wirklich etwas tun könnte.“

Oh Himmel, Carsten, du weißt aber auch ganz genau, wie du mich herumkriegen kannst! „Wenn es dir Vergnügen macht“, murmele ich.

Fest legt er eine Hand auf meinen Rücken in Höhe der Taille. Ich spanne sämtliche Muskeln an. Die Finger seiner anderen Hand streicheln meine Pobacken. Langsam beginne ich, mich wieder zu entspannen.

Da trifft mich der erste Schlag. Das Klatschen ist mir unangenehm, und es brennt. Unwillkürlich bin ich zusammengezuckt. Beruhigend massieren mich Carstens Finger.

In rascher Folgen fallen ein paar weitere Hiebe mit der flachen Hand. Das Brennen wird stärker, erfaßt den ganzen Bereich.

Komisch, so unangenehm fühlt sich das gar nicht einmal an. Und als Carsten jetzt ganz leicht mit den Fingerspitzen über die Haut fährt, prickelt es. Das macht mich ganz unruhig.

Unwillkürlich mache ich die Beine breit. Und als hätte er meinen Wunsch erraten, tastet Carsten nach meinem Kitzler, reibt ihn. Es ist wie eine kleine Explosion der Lust. Das Stöhnen, das meine Ohren erreicht, kenne ich gar nicht. Obwohl es mein eigenes ist.

Ich bin sofort so weit, daß sich nichts mehr aufhalten läßt. Bedauerlich, eigentlich, denn heute ist so eine wunderbare Experimentierstimmung. Andererseits muß bei mir nach einem Mal ja nicht Schluß sein.

Danach nimmt Carsten mich von hinten. Nein, nicht anal. So weit sind wir noch lange nicht, und ich weiß auch nicht, ob wir jemals dorthin gelangen.

Aber auch schon ohne das ist die Haltung ziemlich gewagt. Vorher waren wir, wenn man es genau nimmt, sexuell gräßlich brav. Keineswegs nur Missionarsstellung. Allerdings hatte unser Sex seinen genauen zeitlichen und örtlichen Rahmen und keine so sehr große Bedeutung. Regelrecht beamtenmäßig haben wir es betrieben, und so viele Dinge haben wir gar nicht erst versucht. Schön war es schon, mit Carsten zu schlafen. Bloß, die Sinne geraubt hat es uns nie. Irgendwie hat uns beiden dabei etwas gefehlt; sehr viel sogar.

Diese Experimente, die wir beide jetzt machen, die sind da schon weit eher geeignet …

Carsten kommt sehr schnell. Anders als sonst, zieht er sich nicht unmittelbar nachher zurück. Mit einer Hand streichelt er fest meine Brüste, meinen Bauch, küßt dabei meinen Rücken, versieht meine Schultern mit kleinen Bissen.


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2 Reaktionen zum Thema “BDSM Experimente – Teil 4”

  1. Destina schrieb am 17. März 2012 um 09:26 Uhr :

    Wow, super Story!

  2. Herrin schrieb am 24. März 2012 um 09:09 Uhr :

    Oh, danke schön!

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