Aber jetzt! (Teil 3)

23. April 2008

Während Michael noch immer nackt vor mir kniete, griff ich ein drittes Mal in meine unerschöpfliche Schreibtischschublade und kramte ein in der Größe verstellbares Lederhalsband mit einem D-Rind jeweils vorne und an den Seiten heraus, das ich ihm umlegte.

Mit niedergeschlagenen Augen und sichtlich berührt, mehr angenehm als unangenehm, ließ er es sich gefallen.

Ein letzter Griff in die Tiefen meines Schreibtisches, und ich ließ eine elegante, kurze Hundeleine am vorderen D-Ring des Halsbandes einschnappen.


„Du bist IT-Fachmann?“, fragte ich dabei wie nebenbei.

Er bejahte.

„Wie bitte?“, fragte ich.

„Ja“, wiederholte er.

„Ich glaube, ich habe nicht richtig gehört“, bemerkte ich. „Was hast du gesagt?“

Endlich fiel der Groschen bei ihm. (Oder das Fünf-Cent-Stück, um ein altes Sprichwort zu Euro-isieren.)

„Ja, Herrin“, sagte er.

Ich nickte zufrieden. Für ein Lob war die korrekte Formulierung allerdings nicht schnell genug gekommen.

Ich stand auf, zog an der Leine. Gehorsam ging er mit. Oder vielmehr, er kroch mit. „Dann hast du doch sicherlich nichts dagegen, dir für mich ein paar alte Rechner anzusehen“, erklärte ich, „und zu testen, ob sie noch einwandfrei funktionieren, sie von lizenzierter Software zu befreien und notfalls ein paar Hardware-Teile daran auszuwechseln.“

Unsicher sah er von unten zu mir hoch.

„Keine Angst“, beruhigte ich ihn. „Die anderen werden dir schon ganz genau erklären, was du zu tun hast.“

Es war das erste Mal, dass sich echtes Entsetzen in ihm breit machte. „Die anderen?“ fragte er fassungslos. „Welche anderen?“

„Nun, meine anderen beiden Sklaven“, klärte ich ihn auf. Er zuckte erneut zusammen. Die Leine am Halsband straffte sich dabei. Was ihm einen scharfen Ruck daran von meiner Hand eintrug.

„Wenn du jetzt kneifen willst, sag Bescheid“, zischte ich verächtlich. „Ansonsten kommst du jetzt mit!“

Ich lief los – und er krabbelte brav auf allen Vieren hinterher, wie ein gehorsamer Hund.

Weit hatte er nicht zu kriechen – es ging nur ins Nebenzimmer. Er hielt den Kopf gesenkt; trotzdem konnte ich sehen, wie eine beschämte Röte sein Gesicht erfasste.

Meine zwei anderen Sklaven, beide vollständig angezogen, blickten kurz auf und kehrten dann gleichmütig zu ihrer Arbeit zurück.

Ich führte Michael an einen der noch wartenden Rechner, knipste seine Leine los, schwang mich rittlings auf einen Schreibtischstuhl und deutete auffordernd auf den Computer. „Mach dich an die Arbeit!“

Ich konnte richtig sehen, wie Michael sich innerlich vor Scham zusammenkrümmte. Am liebsten wäre er jetzt wohl in ein Mauseloch gekrochen, hätte sich irgendwo eines für ihn gefunden.

Aber ob es nun seine devote Veranlagung war oder die Tatsache, dass er tatsächlich ein leidenschaftlicher Computer Crack ist – kaum hatte er sich dem Metallgehäuse genähert, schien er total zu vergessen, dass er nackt war, nur mit Schwanzgeschirr und Halsband aus Leder bekleidet, und tat seine Arbeit.

Damit hatte er den Test endgültig bestanden und kam eine Runde weiter.

Wenn ich sage, er hatte den Test bestanden, meine ich damit allerdings nicht, er hatte die Audienz bestanden.

Michael hatte an diesem Nachmittag noch einiges auszustehen.

Jedes Mal, wenn er bei der Arbeit fluchte, und das tat er oft, zog ich ihm mit der Reitgerte einen Hieb über.

Dito wenn ich ihn zwischendurch etwas Belangloses fragte und er, in seine Arbeit vertieft, nicht prompt und umgehend in der korrekten Form der Anrede antwortete, wie es sich für Sklaven gehört.

Ja, und dann wartete ja noch der Clou auf ihn, der Höhepunkt des Tages.

Irgendwann, er war mittlerweile dabei, den dritten Rechner zu testen, rief ich meinen Lieblingssklaven herbei.

Gehorsam kniete er direkt vor meinem Stuhl, auf dem ich nun herumwirbelte, bis ich „ordnungsgemäß“ darauf saß, so dass ich, wenn ich meinen Rock hochzog und die Beine spreizte, meinem Sklaven Nummer 1 meine übrigens nackte und nicht von einem Höschen bedeckte Muschi direkt ins Gesicht halten konnte.

Er verstand die in dieser Geste liegende Aufforderung auch ohne Worte.

Michael konnte nicht anders – faszinierte starrte er zu uns herüber, und ich konnte buchstäblich sehen, wie ihm vor Geilheit und Gier die Spucke aus dem halb offenen Mund tropfte.

Großzügig winkte ich ihn heran.

Eine Minute lang durfte er seine Kunst zum Besten geben, dann stieß ich ihn heftig wieder zurück, und er durfte lediglich zusehen, wie mein Lieblingssklave die begonnene Aufgabe vollendete und mich befriedigte.

Michaels Blick war ein Labsal für jede Domina; lustvoll und schmerzerfüllt zugleich, gierig und frustriert.

Sein eigener Schwanz stand übrigens ebenso sichtbar in Flammen. Aber das war ja nun nicht mein Problem.

Wir hören uns bald wieder. Bis dahin – au revoir!


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