Kleiner Psychotest für Möchtegern-Sklaven I

9. Januar 2009

Du wolltest doch sicher schon immer wissen, ob du wirklich ein Sklave bist, im tiefsten Inneren devot und hingebungsvoll, oder ob du einfach nur ein paar bizarre Sexträume von schwarzem Leder und Peitschen hast. Ob du also eigentlich nur ein SM Tourist bist; also einer, der sich in die Welt des Sadomaso Sex stürzt wie ein Tourist in ein übliches Touristenvergnügen – amüsiert, aber garantiert nicht dort zu Hause, wo er sich gerade aufhält.

Nun, du musst eigentlich nur diesen kleinen, speziell von einer erfahrenen Domina entwickelten Psychotest absolvieren, und schon hast du die Antwort. Es dauert auch gar nicht lange. Für den Fall, dass deine Aufmerksamkeitsspanne sehr kurz sein sollte, findest du sogar jeweils anschließend an die Frage gleich die Auswertung.

Du meinst, ich unterschätze die geistigen Fähigkeiten eines Sklaven? Nun, dies ist ganz ausdrücklich kein Intelligenztest!

Frage 1

Du liest die Anzeige einer dominanten Frau, die dir gefällt. Was tust du?

A. Du denkst, es hat ja ohnehin keinen Sinn, klickst seufzend weiter und holst dir nachher beim Gedanken an den Text einen runter.
B. Du gehst auf „Antworten“, öffnest mit dem Textverarbeitungsprogramm dein Standard-Bewerbungsmail und kopierst es in die Zuschrift.
C. Du überlegst eine Weile und schreibst dann mit deinem Herzblut ein Mail, das auf die Anzeige eingeht, höflich ist, ehrlich, überschwänglich und anbetend.

Auswertung:

A. Du bist Realist. Und verschaffst dir Vergnügen, statt zu arbeiten. Sehr vernünftig. Nur, ist es auf Dauer nicht ein wenig langweilig, immer nur mit dir selbst?
B. Du hast die Vorteile der Standardisierung voll erkannt. Nur, bedenke – du bist nicht an deinem Arbeitsplatz. (Oder wenn doch: Pass auf, dass dein Chef dich nicht beim privaten Surfen erwischt!) Leider gilt dasselbe nicht unbedingt für die Frauen, denen du schreibst. Du weißt ja: Frauen und Technik … Rechne also nicht einmal mit einer standardisierten Absage.
C. Du glaubst immer noch an das Gute auch in den dominanten Frauen. Alleine dafür hast du schon eine Strafe verdient.

Zu Frage 2 kommen wir beim nächsten Mal.


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7 Reaktionen zum Thema “Kleiner Psychotest für Möchtegern-Sklaven I”

  1. Fritz schrieb am 9. Januar 2009 um 17:53 Uhr :

    Geehrte Herrin,
    Eine Strafe für diesen Glauben (an das Gute auch in den dominanten Frauen) würde wohl nach meiner Einschätzung den wirklich Devoten zum Nachdenken über sich selbst bringen, seinen Glauben aber nicht erschüttern können.

    Mit Hochachtung und Glauben an das Gute auch in den dominanten Frauen

    Fritz

  2. Herrin schrieb am 16. Januar 2009 um 15:07 Uhr :

    Lieber Fritz,
    die Erfahrung lehrt, dass es ebenso wenig wirklich hingebungsvolle, liebenswerte Sklaven wie tatsächlich anbetungswürdige Herrinnen gibt. In beiden Fällen, respektive auf beiden Seiten wird man allerdings keinerlei Chancen haben, wenn man sich den Glauben an das Gute nicht zumindest ein wenig bewahrt 😉

  3. Frank schrieb am 18. Januar 2009 um 01:19 Uhr :

    Danke Herrin das ich überhaupt deine seite betreten durfte und auf knien danke ich dir das ich nix ihnen schreibn darf
    danke ihr Sklave Frank

  4. Fritz schrieb am 18. Januar 2009 um 20:59 Uhr :

    Geehrte Herrin,
    es hat wohl mit meiner Orientierung als Sub zu tun, dass ich aus einem Bauchgefühl heraus meinen Glauben an das Gute eher an einer Herrin als an einem Sklaven festmache. Trotzdem bin ich im Kopf davon überzeugt, dass das Gute im Menschen in gleichem Maß bei Herrinnen und Sklaven vorhanden sein wird. Aus meiner Erfahrung als E-Mailsklave von Herrinnen weiß ich auf jeden Fall, dass mir hingebunsvoll ehrliches und respektvolles Verhalten Herrinnen gegenüber fast immer auch mit ehrlichem und, ja, (natürlich rollenspezifisch) respektvollem Verhalten von den Herrinnen beantwortet worden ist. Dass ich für meine Neigung zu einem vielleicht zu naivem Glauben an das Gute im Menschen überhaupt in solchen Beziehung gelegentlich auch enttäuscht und mit Frust bestraft worden bin, sehe ich aber als die Ausnahme von der Regel.

    Ehrlich und respektvoll

    Fritz

  5. Herrin schrieb am 23. Januar 2009 um 07:32 Uhr :

    Wer sagt, dass du mir nichts schreiben darfst, Frank? Gerade dafür ist die Kommentarfunktion doch da … Und wie du siehst, antworte ich meistens auch; wenn auch nicht immer sofort. Das erlaubt meine knapp bemessene Zeit mir leider nicht.

  6. Thorsten schrieb am 1. Juni 2010 um 13:46 Uhr :

    Liebe Herrin, erst einmal ein Danke schön, das sie sich zeit nehmen um einige Fragen (oder ähnliches) zu beantworten. Das gibt es doch sehr selten und es wäre schön, wenn es mehrere solcher Seite gebe. Es gibt doch sehr viele Männer und Frauen, egal ob sub oder dom, die einfach nicht wissen wo sie stehen. Viele stellen sich doch die Frage, wer bin ich, welche tatsächliche Neigung oder gar Bestimmung habe ich? Voll gedröhnt mit SM Geschichten, Kontaktanzeigen und Profilen lässt sie das Kopfkino nicht mehr schlafen. Immer wieder geraten sie in Konflikte, die sie teilweise oder gar völlig blockieren und nicht mehr in der Lage sind, ihrem normalen Arbeitsablauf nachzugehen. Oft fehlt ihnen aber auch einfach der Mut, das umzusetzen, was so sehr in ihnen arbeitet. Oft ist es aber auch extrem schwierig seine Eigenen Grenzen fest zu legen; bzw. darf er denn überhaupt eigene Grenzen haben??? Es kommt ja nicht selten vor, dass plötzlich Grenzen verschwinden. Nehmen wir doch mal KV als Beispiel. Für viele ist KV ein Tabu Thema. Was aber, wenn die eigene Herrin dies plötzlich verlangt? Ist der Sklave nicht mehr stark genug? Ist er Ihrer nicht mehr würdig, wenn er unter tränen sich nicht überwinden kann? Viele Herrinnen sind der Meinung, das ein Sklave kein Anrecht auf Eigentum hat. Nach langer Erziehung und Vorbereitung kommt jetzt der entscheidende Schritt zur absoluten Versklavung. „Du wirst ab sofort deinen Lohn auf mein Konto fließen lassen. Alles was du bis heute MEIN genannt hast, geht ab heute in mein Eigentum über.“ Jetzt beginnt die tatsächlich und eigentlich Sklaverei. Denn es entsteht ein Zwang, der in der Sklaverei von Anfang zugegen war. Das ist im SM Bereich ja meistens anders. Hier bieten sich die Sklaven an, ja es wird von ihnen verlangt. Auch Sie, meine Verehrteste Herrin, gehen nicht in ein Kaufhaus, suchen sich einen Mann aus, der mit SM nichts zu tun hat, legen ihm Ketten an und verfrachten ihn auf ihr Sklavenschiff 🙂 Oder doch? 🙂 *Grins, der Gedanke gefällt mir plötzlich, mich als Sklave meine ich 🙂
    Hallo Kopfkino, habe dich vermisst. 🙂

    Dabei fällt mir eines ein. Wieso werden eigentlich weibliche subs anders behandelt als männliche subs???

    Wieso müssen eigentlich männliche Sklaven alles abgeben und weibliche subs nicht? Ich persönlich habe noch nie Anzeigen, ein Profil oder eine Geschichte gelesen, in der eine weibliche sub auf diese Art versklavt wird. Wieso zahlt eigentlich der Herr ihrer Sklavin das Essen im Restaurant? Ich habe es noch nie erlebt, dass eine Herrin bezahlt? Wenn es eine Herrin gibt, die das hier liest und von sich sagen kann, ich habe schon bezahlt. Dann bitte bei mir melden, ich gehe gerne mit Ihnen essen 🙂 Na ja, hätte wohl doch ein schlechtes Gewissen seufz…aber hätte die Sklavin auch ein schlechtes Gewissen? Wieso gellten hier immer noch die alten Gesetze der Geschlechter- bzw. Rollenverteilung?

    Ich werde jetzt mal ganz unverschämt, bitte schon jetzt um Entschuldigung meine Verehrteste. Schlagen einige der dominanten Damen nicht vielleicht doch einen Rachefeldzug ein? Für all die Jahrhunderte der weiblichen Unterdrückung durch den Mann?
    Vielleicht habe die Männer in grauer Vorzeit diese heutige Entwicklung geahnt? Die meisten der Damen ziehen doch heute die Fäden, wenn auch oft im Hintergrund.

    So meine Liebe, jetzt weiß ich gar nicht mehr, warum ich das alles hier schreibe. Ich hatte einen Grund, habe ihn aber vergessen. So kann es einem subi gehen. Wenn’s mir wieder einfällt, melde ich mich noch mal. 🙂

    Ganz liebe Grüße Thorsten

  7. Herrin schrieb am 3. Juni 2010 um 06:33 Uhr :

    Lieber Thorsten,
    also ich habe nicht nur einmal den Kaffee oder das Essen bei einem Treffen bezahlt … Wobei natürlich auch eine dominante Frau gerne verwöhnt wird; und dazu gehören nun einmal Geschenke …
    Warum Sklavinnen seltener zur Kasse gebeten werden? Vielleicht weil unsere noch immer männerbestimmte Gesellschaft das Geld vorwiegend in die männlichen Kassen fließen lässt? 😉
    Wobei ich in der „echten“ Versklavung inklusive Eigentum und Lohn abgeben etwas sehe, das ich ganz privat für mich für verabscheuungswürdig halte. Aber jeder, wie er mag …
    Natürlich kann bei der launenhaften Herrschsucht einer Domina auch Rache eine Rolle spielen. Rache für das, was der Sklave, den sie trifft, angestellt hat – aber auch Rache für etwas, womit er höchstens am Rande etwas zu tun hat, weil es um frühere Erfahrungen geht. Das ist die umgekehrte Wippe zum stressgeplagten Manager, der endlich mal alle Verantwortung abgeben möchte …
    Weitere Fragen gerne willkommen 😉

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