Erziehung am Telefon

Ein fieser Plan geht auf

19. Juli 2013

„Martin!“ sagt jemand böse, ich glaube, es ist Lange.

Nummer 4 und Nummer 5 fallen etwas sachter aus, aber ein kleines Feuer auf einem großen lindert keinen Brand, verstärkt ihn nur. Ich nehme mir fest vor, die Zähne zusammenzubeißen, keinen Laut von mir zu geben. Der sechste Schlag ist wieder fester. Ich stöhne. Der siebte trifft wie ein Rasiermesser, ich schreie erneut. Es hat keinen Sinn, ich werde es nicht schaffen, stumm zu bleiben. Ich habe keine Abwehr gegen Schmerz, ich hatte noch nie eine. Meine Finger schmerzen, so sehr sind sie verkrampft. Im Schreien kann Befreiung liegen, das merke ich, als ich bei der Nummer 8 schon schreie, noch bevor das Zischen sich in Beißen verwandelt.

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Ein fieser Plan

14. Juli 2013

Auf seinen Wunsch trage ich schwarz. Hohe, flache Stiefel, Leggins, und darüber eine weite, schwarze Bluse. Ich komme mir vor wie ein Page, und es gefällt mir. Gustav Adolfs Page.

Es ist ein physischer Schock, ihn zu sehen. Seit Samstag haben wir nur miteinander telefoniert. Wie viel mehr er präsent ist, wenn ich nicht nur seine Stimme höre.

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Mein erstes Sklavinnenhalsband

5. Juli 2013

Über einen vom SM-Stammtisch habe ich den Draht zu einer Domina gefunden. Sie wird ein Auge auf den geplanten virtuellen Workshop werfen und ist bereit, gegen Werbung auch für Fragen zur Verfügung zu stehen. Wobei ich schon plane, das meiste selbst zu machen; aber eine echte Fachfrau muss schon sein.

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Heimchen am Herd …

28. Juni 2013

Ich rufe Katrin an und verlange nach Jürgen, denn der ist bei den beiden der Koch. Anders als sie vorher (sie quetscht mich erst einmal nach allen Regeln der Kunst aus, aber ich weigere mich, viel zu verraten) fragt er nicht viel, als ich knapp erkläre, was ich brauche. Er überlegt kurz und rät dann zu Lachsfilet mit Reis. Den Reis schaffe ich aus eigener Kraft, soweit bin auch ich schon in der Küche gekommen. Wie lange und wie ich den Lachs braten muss, welche Kräuter ich brauche erklärt er mir, und ich schreibe alles genau mit. Seine Idee ist klasse, und er kriegt ein Riesenkompliment. Der Vorschlag kostet wenig Arbeit, sieht keineswegs nach nichts aus, und zu viele Kalorien hat es auch nicht; Mondheim ist ja nicht gerade der Schlankste. (Sagte ich das schon? Ich liebe Bauchansatz; nicht irgendeinen – seinen.)

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Weißer Ritter und Heimchen am Herd

21. Juni 2013

Ähem – zurück zum Thema. Also, SirtaM ist völlig irrsinnig vor Freude über die mögliche Publikation, und sie hat versprochen, uns als kleinen Dank für das Portal einen anderen, früheren Roman als Fortsetzungsgeschichte zur Verfügung zu stellen. Sie findet ihn schlechter als den neuen, aber ich kann in der Qualität keine großen Unterschiede sehen. Nur die Rollenverteilung ist eine andere. Im neuen Roman berichtet eine Domina aus ihrem Leben, im alten eine Sub. Nun, kann doch mal vorkommen, dass man die Seiten wechselt, oder?

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Ein Abschied und ein Neuanfang

14. Juni 2013
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Ich versuche es mit ruhigen Argumenten. „Martin, der Job, den ich gerade mache, das ist doch überhaupt nichts im Vergleich zu deinem. Es ist ein Nichts, ein kleines Spiel. Hättest du gesagt, du willst ihn haben, hätte ich ihn abgelehnt.“ Einen Moment lang überlege ich, ob ich ihm das jetzt noch anbieten soll, aber nein, das will ich nicht. Meinetwegen nicht, und Mondheims wegen nicht. Und weiter im Text. „Was den Zirkel angeht, ich weiß nicht, wie die ihre Termine machen. Ich bin sicher, es ist reiner Zufall, dass mein Vorgespräch vor deinem war. Außerdem sagt das ja nichts über die tatsächliche Aufnahme. Und Mondheim hat dich nicht ins Abseits befördert, er hat nur darum gebeten, dass ein anderer dein Mentor wird. Damit hat er auch voll und ganz recht. Schau dir doch an, wie wir beide miteinander umgehen. Du glaubst doch nicht im Ernst, unter diesen Umständen könnte er uns beide nebeneinander in den Zirkel einführen.“

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Telefonsex Erziehung mit Herrin