Wie erobere ich eine Domina (05)

26. Dezember 2008

Fünfter Schritt: Das Vertiefen der Beziehung

Es gibt einen Fehler, den nahezu kein Mann vermeidet: Kaum hat man die Beziehung zu einer Frau einigermaßen auf den Weg gebracht und ist sich sicher, bei der Angebeteten eine gewisse Position erreicht zu haben, lassen schlagartig all die Anstrengungen nach, die überhaupt erst bis zu diesem Punkt geführt haben.

Die Erwartungen sind unterschiedlich; während dem einen zumindest für den Anfang bereits ein regelmäßiger Kontakt in Form von Mails, Telefonaten und ab und an einem netten Abendessen reicht, ist für den anderen eine Beziehung erst dann im Gang, wenn sie ihm in geregelter Form auch sexuelle Befriedigung gewährt.

Unterschiedlich ist also auch der Punkt, an dem die oben erwähnte Nachlässigkeit einsetzt.
Der Mechanismus ist allerdings immer derselbe – und die Folgen gleichen sich.

Auf einmal bleiben die Kurznachrichten aus, die einen früher so wunderschön durch den Tag begleitet haben. Immer öfter werden Telefonate mit dem dezenten Hinweis beendet, dass man/n ja schließlich zu arbeiten habe. Die letzten Blumen sind schon seit Wochen verblüht und nicht ersetzt worden. Und die versprochene Flasche des Lieblingsparfums steht noch immer im Kaufhaus – statt im Badezimmerschrank.

Kurz: Genau das, was den eifrigen Bewerber am Anfang so liebenswert gemacht hat, und was ihn von den anderen so angenehm abhob – es bröckelt. Viel schneller, als man über diese Entwicklung staunen kann.

Bis zu dem Moment, in dem sie sich fragt, weshalb es eigentlich ausgerechnet dieser Mann sein muss, den sie mit ihrer liebevollen, herrschsüchtigen Strenge belohnen soll?

So weit sollte man es nicht kommen lassen. Sonst war alle Geduld des Anfangs vergebens.
Also: Durchhalten. Jedenfalls dann, wenn man der Überzeugung ist – für diese Frau lohnt es sich.

Halten wir einmal fest: Die Eroberungskampagne macht sich soweit ganz gut. Sie ist aufmerksam geworden, hat sich an den unermüdlichen Bewerber gewöhnt, der in seinen Anstrengungen und seiner Hingabe auch nach Wochen nicht nachgelassen hat, die Beziehung ist intensiv und – hoffentlich – dauerhaft.

Natürlich geht das alles nicht ohne das gewisse Prickeln, das nun einmal der Anlass ist, überhaupt die Nähe zu einem anderen zu suchen.

Anders als für den Gott Amor liegt es nicht in unserer Hand, es per Pfeilgift bei einem anderen hervorzurufen. Wenn sie den Verehrer schlicht nicht ausstehen, nicht riechen kann, dann ist alle Mühe vergebens; und auch ein neues Rasierwasser wird nur selten zum Erfolg führen …

Aber es wurde hoffentlich deutlich, wie viel man tun kann, um dieses undefinierbare Kribbeln hervorzurufen und es zu verstärken und zu erhalten, wenn sich auch nur ein kleiner Ansatz davon zeigt.

Und: Ein Mann, der sich wirklich hingeben und unterwerfen kann, statt die bequeme Selbstbefriedigung durch die Hand eines lederbewehrten Kleiderständers auf zwei langen Beinen mit Nylonstrümpfen und auf Highheels zu suchen, der ist selten genug, um jede dominante Frau zu reizen.

So aussichtslos, wie man auf den ersten Blick denken könnte, ist eine solche Eroberungsschlacht also gar nicht.


Weitere Einträge


Schreibe einen Kommentar

Telefonsex Erziehung mit Herrin