Robin am Pranger

11. Februar 2010

Während Robin in dieser äußerst unbequemen Haltung verharrte, eingeengt durch die nicht gerade großzügig geschnittenen Löcher des Prangers, dessen Holz ihm garantiert in den Handgelenken ebenso einschnitt wie am Nacken, betrachtete ich ihn mir einmal etwas genauer als zuvor.
Er war für sein Alter – ich schätzte ihn auf etwa Mitte 40 – recht gut in Form. Er schien zu trainieren, wenn auch nicht übermäßig. Mit gleichgültigen Fingern testete ich „the flab“, die Falten und Speckpolster an seiner Hüfte. Ein muskulöser Adonis war er nicht – aber er konnte mit seiner Figur zufrieden sein.
Ich war es jedenfalls …

Noch einmal schritt ich um ihn herum. Vor dem Pranger blieb ich stehen, beugte mich herab, bis mein Mund sich neben seinem Ohr befand, gefangen, wie sein ganzer Kopf, durch das Holz des Prangers.
Dabei stellte ich fest, dass sein Kopf so langsam schon rot anlief. War es die Unbequemlichkeit der anstrengenden Haltung? Die Scham darüber, von mir so behandelt zu werden? Beides?
„Nenne mir eine Zahl zwischen 10 und 50“, forderte ich ihn auf. „35“, stieß er ohne zu zögern hervor.
Obwohl er intelligent genug war, so hatte ich wenigstens den Eindruck, sofort zu ahnen, worauf ich mit dieser Zahl hinaus wollte, hatte er sich nicht für die leichte, einfache 10 entschieden.
Ich nahm mir die Riemenpeitsche. „In Ordnung“, bemerkte ich, als ich wieder hinter ihm stand, „35 Hiebe. Du wirst laut mitzählen.“
Ich weiß, dass der Sklave mitzählen muss, ist erstens eine kleine zusätzliche Gemeinheit, denn er muss ja nun auch noch zuvor mit dem Schmerz der Hiebe kämpfen, die er zählen muss. Zweitens ist es sozusagen fast Routine, dass der Ausgepeitschte bei der Züchtigung das Zählen übernimmt.
Trotzdem – haltet es auf keinen Fall für langweilig. Ich verfolgte zwei Absichten damit, dass ich Robin diese Aufgabe übertrug. Zum einen ersparte es mir die Notwendig mitzuzählen, und so konnte ich mich ganz auf die Hiebe selbst konzentrieren, die dadurch erheblich intensiver ausfallen würden.
Und zum anderen, ob ihr es glaubt oder nicht – das Mitzählen verhindert, dass der Sklave im Schmerz versinkt, weil es etwas gibt, worauf er sich konzentrieren muss, was ihn ablenkt und fordert.
Das verhindert natürlich, dass er bei einer Auspeitschung zum „Fliegen“ kommt; ihr wisst ja, diese unglaubliche Schmerzekstase, wo man wirklich glaubt, man fliegt. Es verhindert auch, dass der Schmerz über ihm zusammenschlägt.
Ich wollte Robin zwar an den Rand seiner Selbstbeherrschung bringen; aber nicht so schnell, und nicht bloß mithilfe der Peitsche.
Anders, als es den üblichen Vorschriften für eine Auspeitschung entspricht, begann ich bei Robin nicht langsam mit ein paar aufwärmenden Hieben, sondern ich legte gleich in den ersten Schlag meine volle Kraft. Er brüllte auf, vergaß aber dennoch nicht, die 1 korrekt zu zählen.
Es war erregend zu sehen, wie seine Arschbacken zitterten. Als ich mich beim zweiten Hieb ein wenig herab beugte, konnte ich auch ein bisschen zwischen seine Beine sehen, die er gespreizt hielt, damit sich die Klammern an seinem Hodensack nicht ständig aneinander rieben.
Bestimmt wurde dieser Schmerz an seinen Eiern auch nicht gerade gemildert dadurch, dass er bei jedem Schlag zusammenzuckte …
Ich mischte sehr heftige Hiebe, wo ich mit voller Kraft ausholte, mit sanften, beinahe streichelnden; vollkommen willkürlich, so dass er nie wusste, wie der nächste Schlag ausfallen würde. Was er bei dieser Züchtigung als stark empfand, bemerkte ich an seiner Reaktion. Leichte Schläge nahm er ohne einen Laut hin, zählte sofort. Bei den mittleren stöhnte er, bei den heftigen schrie er.
Als die 35 vollendet waren, ging ich erneut zu ihm an den Pranger und wiederholte meine Aufforderung von vorhin. Spätestens jetzt wusste er, was mit dieser Zahl zwischen 10 und 50 gemeint war.
Er kämpfte mit sich; garantiert war die Versuchung groß, nun 10 zu sagen, damit nicht noch mehr Hiebe als diese 10 seinen schon recht roten und heißen Hintern trafen. So wie man einem Pferd das Maul streichelt, fuhr ich ihm mit der Hand durch das Gesicht, nachdem ich mir den Handschuh ausgezogen hatte. Und genauso wie ich mir das gedacht hatte, waren seine Wangen ziemlich feucht.
„10“, sagte er nun tatsächlich. Wie schön – das machte das Spiel viel, viel interessanter, diese 10 jetzt.
Ich ging nach hinten, legte beide Hände – beide wieder in Handschuhen – auf seine misshandelten Pobacken, und ließ sie dort kreisen. Dabei zählte ich laut selbst bis 10. In Windeseile war die Liebkosung wieder vorbei und er konnte es ein wenig bedauern, keine höhere Zahl gewählt zu haben.
Nun keuchte er und versuchte mir mit erstickter Stimme klarzumachen, dass er Probleme hatte. Aha – er hielt die Position nun nicht mehr lange aus.
Ich griff mir eine Peitsche, deren Stiel mit Nieten verziert und geschmückt war, hockte mich neben ihn und erlaubte es ihm, ganz langsam wieder in die Bankstellung zu kommen. Den „herabschauenden Hund“, wie man seine Haltung vorher beim Yoga nennt, hatte er lange genug durchgehalten.
Seine Schenkel zitterten, ich konnte es sehen; die Muskeln beschwerten sich bereits. Sanft strich ich ihm einige Male über die Rückseite der Oberschenkel, mit behandschuhter Hand, zog dann erneut einen Handschuh aus und kratzte fest mit den Fingernägeln über seinen nackten Po.
Er stöhnte wieder – und diesmal war es halb Lust.
So – nun war es Zeit, den Peitschenstiel mit den Nieten auf den Boden zu legen; genau dorthin, wo seine Knie landen würden. Die beanspruchten Muskeln seiner Beine konnte er trotzdem entspannen – aber angenehm würde diese Haltung ebenfalls nicht für ihn werden; mit den Nieten, die sich in sein nacktes Fleisch unterhalb des Knies bohrten … Tatsächlich ächzte er, als seine Knie sein Gewicht trugen.
Er war erst einmal beschäftigt und in einer Unbequemlichkeit gefangen, die es ihm unmöglich machen würde, zu Atem zu kommen, mit seinem Verstand die Situation zu analysieren, in der er sich befand – und sich innerlich davon zu lösen.
Das gab mir etwas Zeit, die nächsten Schritte zu überlegen.


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