Feierabend eines Gärtners – Teil 1

24. Mai 2008

Als mein Gärtner kurz nach sieben eintraf, hatte ich meinen Lieblingssklaven nach Hause geschickt. Das heißt sein Zuhause ist eigentlich in meiner Wohnung, aber er besitzt eine eigene Wohnung in selbst zu Fuß gut erreichbarer Nähe. Ich mag es, wenn meine Sklaven sich eine gewisse Unabhängigkeit bewahren.

Denn in einem solchen Fall bedeutet die Unabhängigkeit auch weniger Verantwortung für mich.

Versteht mich nicht falsch – ich übernehme selbstverständlich bei jeder BDSM Session die volle Verantwortung für mein Tun, und dasselbe gilt auch für die Sadomaso Beziehung als solches.

Allerdings gehöre ich nicht zu den Dominas die glauben, ein Sklave müsse auch faktisch im Alltag eine Art Leibeigener sein, der seiner Mistress regelrecht gehört und keinerlei Eigenleben mehr führen darf.

Das ist für mich nicht nur nicht erstrebenswert, sondern geradezu ein Albtraum.

Ein Sklave muss sich mir freiwillig hingeben und unterwerfen, und nicht, weil er keine andere Möglichkeit hat und aus Abhängigkeit. Denn sonst ist seine Hingabe ja kein Geschenk; sie wäre dann nichts als pure Notwendigkeit.

Langweilig für eine Herrin; und abschreckend noch dazu.

Deshalb finde ich es gut und habe meinem Lieblingssklaven auch dazu geraten, seine eigene Wohnung zu behalten. Damit er eben im Notfall nicht auf mich angewiesen und, als Kehrseite der Medaille, keine erdrückende Bürde und Last für mich ist.

Ihr meint, es sei ein Widerspruch zu dieser Auffassung, wenn mein Sklave Nummer 1 dann in meiner Firma arbeitet?

Aber wieso – das eine ist ein Arbeitsverhältnis mit den üblichen Rechten und Pflichten, das nur ein wenig vermischt wird mit der privaten Beziehung. Mein Sklave kann jederzeit kündigen, und er hat sogar auf mein Drängen hin eine Rechtsschutzversicherung mit Arbeitsrechtsschutz abgeschlossen, damit er sich von mir als Chefin nicht mehr gefallen lassen muss, als er es mit sich selbst vereinbaren kann – und er ist ja nun einmal nicht bloß ein Sklave.

Kein Mensch ist nur Domina oder Sklavin, Herr oder Sklave.

Wer das glaubt, leidet schlicht an Realitätsverlust und macht sich selbst etwas vor. Selbst echte Leibeigene gehören ihrem Meister oder ihrer Herrin nicht zu 100 %, sondern nur zu höchstens 95 %.

Und ich will keine Leibeigenen, keine 24/7 SM-Beziehung, wo ich mich um einen unselbstständigen Abhängigen kümmern muss, der ohne mich nicht in der Lage ist zu existieren.

Aber zurück zu meinem Gärtner.

Ich hatte die Wohnung also für mich und mich natürlich auch entsprechend zurechtgemacht. Nicht übertrieben sadomaso-mäßig, mit hohen Lederstiefeln und Latex Body oder so etwas in dieser Richtung.

Stiefel hatte ich schon an, aber flache aus Wildleder, und dazu hautenge glänzende Satin-Leggins, eine blaue, weich fallende Bluse, ebenfalls aus einem satinähnlichen Stoff, und abgerundet hatte ich das ganze durch einen breiten Gürtel.

Der in Wirklichkeit eine Taillen-Korsage war …

Wenige Minuten nach sieben klingelte es.

Oh – Duplizität der Ereignisse – hier klingelt es gerade wieder. Dann muss ich euch leider verlassen; den Rest meines ersten Abends mit meinem Gärtner schildere ich euch ein andermal.

Bis dahin – au revoir!


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1 Reaktion zum Thema “Feierabend eines Gärtners – Teil 1”

  1. Der,der den Ring trägt schrieb am 27. Mai 2008 um 06:15 Uhr :

    Herrin,
    ich würde niederknien und würde danken für alles !

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