Endlich doch im Domina Studio

29. Oktober 2009

Nun, es ist ja normal, dass Beziehungen mit der Zeit ein bisschen ihren Glanz verlieren, und das gilt natürlich auch für SM Beziehungen zwischen Herrin und Sklaven. Von daher musste ich mich einfach damit abfinden, die erste, atemberaubende, berauschende Zeit mit Phil war nun vorbei.
Der Alltag zog bei uns ein.
Es gibt allerdings nichts, was ich mehr hasse, als einen trübsinnigen Alltag. Das war ja einer der Gründe gewesen, warum ich Deutschland den Rücken gekehrt hatte – weil da irgendwann alles Alltag geworden war.

Meine Freunde, meine Arbeit – und sogar meine Sklaven.
Und jetzt sollte das hier in England gleich wieder so losgehen? Nein, das würde ich nicht zulassen. Und in Ermangelung besserer Pläne begann ich gleich, mich nur umso eifriger nach einem Domina Studio umzusetzen, wo man eine weitere Domina gebrauchen konnte, auch wenn sie Anfängerin war.
In den ganz großen SM Studios in London hatte ich ja keine Chance, aber von den Einzel Studios hatte ich jetzt auch die Nase voll. Es wäre zwar schön gewesen, in einer anderen dominanten Frau nicht nur eine Kollegin, sondern auch eine Freundin zu finden, aber irgendwie hatte ich die Nase voll von persönlichen Verwicklungen. Das war mir alles zu viel gewesen mit Sheila.
Deshalb interessierte ich mich jetzt vorwiegend für die mittelgroßen Domina Studios – und ich hatte Glück.
Gleich im ersten, in dem ich anrief, war man nicht nur interessiert, sondern geradezu begeistert davon, jemanden zu finden, der bereit war, mit einzusteigen. Das war ein tolles Gefühl.
Und es ging dann alles sehr schnell.
Schon einen Tag später, so hieß es, sollte ich doch einfach mal vorbeikommen und mir alles anschauen.
Was ich auch tat.
Das war alles ganz anders als es bei Sheila gewesen war, die sich eher wie eine Grande dame benommen und meine Vorstellung bei aller Freundlichkeit und Offenheit recht steif gesehen hatte.
Als ich in das Studio kam, eine Stunde vor dem ersten Gast, damit man auch zeit füreinander haben konnte, erwarteten mich alle fünf Damen, die dort bereits arbeiteten, vier Dominas und eine Sklavin, und wir tranken eigentlich einfach nur gemütlich Kaffee und unterhielten uns nett.
Besonders stolz bin ich darauf, dass sie es anfangs gar nicht merkten, dass ich eigentlich eine Deutsche bin. Das heißt, meine Sprachkenntnisse haben wirklich Fortschritte gemacht, wenn ich das mal so sagen darf.
Anschließend wollte man mir eigentlich das Studio zeigen. Nur kam dann aber etwas dazwischen.
Plötzlich klingelte es. Eine der Ladys ging hinaus, um nachzuschauen, und als sie wiederkam sagte sie, dass ein Stammkunde von einer der Dominas, Catherine (Cathy) ein ganz plötzliches Bedürfnis verspürt hatte.
Das kam hier wohl öfter vor, dass solche Dinge passierten.
Grundsätzlich arbeitete man in diesem SM Studio nicht mit Laufkundschaft, das hatte man mir erklärt, aber jeder, der Stammkunde war, sich also regelmäßig als Sklave hier erziehen ließ, durfte auch mal unangemeldet auftauchen und schauen, ob seine Herrin zeit und Lust hatte für eine Session.
Cathy stand sofort auf. Ja, sie war bereit. Sie war schon halb zur Tür der kleinen Küche draußen, da drehte sie sich auf einmal um und sah mich an. „Hast du nicht Lust mitzukommen?“, fragte sie mich.
Mein Herz klopfte wie rasend. Ich sollte an der Session teilnehmen? Einerseits ja, ich wollte das; aber andererseits hatte ich doch Angst davor.
Schließlich war ich bislang immer nur eine private Domina gewesen, eine Dommse. Ich hatte noch nie einen Sklaven für Geld erzogen. Und ich hatte auch noch nie in anderer Umgebung als meiner eigenen Wohnung oder auch mal der Wohnung des Sklaven eine Sadomaso Session erlebt.
Hier kannte ich mich überhaupt nicht aus, nichts war mir vertraut. Ich wusste ja nicht einmal, welche SM Spielzeuge man hatte und wo die waren.
Insofern war das gleich in doppelter Hinsicht ein Sprung ins kalte Wasser. Aber andererseits – irgendwann würde ich mich schon einmal dazu überwinden müssen. Und wenn ich es jetzt tat, so völlig überraschend, dann hatte ich immerhin nicht das Problem, mich schon tage vorher davor fürchten zu müssen.
Deshalb erklärte ich mich ganz spontan einverstanden. Cathy lächelte, und die anderen klatschten begeistert Beifall. Sie hatten wohl nicht damit gerechnet, dass ich den Mut aufbringen würde. Das hatte ich ja auch nicht, wie ich zugeben musste, wenn ich ganz ehrlich war.
Und so kam es also, dass ich endlich das erste Mal einem Sklaven in einem echten SM Studio begegnen sollte; wenn auch noch nicht als selbstständige Domina, sondern im Wesentlichen nur als Zuschauerin und Helferin einer anderen Domina.


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